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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Montag, 12. Februar 2007; 17:23
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EXTRABLATT
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Wien/Kultur/Prozesse/Termin:

> Movimento geraeumt, Demo morgen

Das alternative Kulturzentrum Movimento in der Simmeringer Grillgasse
(nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Konzertveranstalter in
Mariahilf) wurde am 31.Jaenner geraeumt - unter eigenartigen Umstaenden, wie
die Betreiber berichten. Am Dienstag gibt es eine Protestkundgebung.

Eine der Hauptzielsetzungen des Movimento war es, "der gesellschaftlichen
Entwicklung hin zur entsolidarisierten Gesellschaft entgegenzuwirken.
Deshalb haben wir das Kellerlokal in der Grillgasse 51 mit November 2005
angemietet und als Kultur- und Kommunikationszentrum eroeffnet. Ohne
Konsumzwang, so dass auch Menschen mit geringen finanziellen Mitteln auf
ihre Kosten kommen. Wir wollen nicht, dass sich alternative Kultur in dem
Rahmen bewegt, der von wirtschaftlichen Zwaengen vorgegeben wird:
kommerziell; um Kultur verwertbar zu machen; politisch angepasst; um
gesellschaftliche Widersprueche gar nicht erst zur Sprache zu bringen."

Doch hatte es immer wieder Proteste von Anrainern gegeben, die dem
Movimento vorgeworfen hatten, manche ihrer Gaeste wuerden in der Umgebung
randalieren. Die Bezirks-FPOe nahm sich des Themas an und dann auch die SPOe
heulte irgendwann mit den Woelfen.

Dies und angeblich ausstehende Mietforderungen fuehrten zu einer
gerichtlichen Raeumungsklage. Am 31.1.2007 wurde das Movimento
ueberfallsartig gerichtlich geraeumt. Doch der zu vollstreckende
Raeumungsbescheid langte laut den Betreibern nie bei ihnen oder ihrer
Anwaltskanzlei ein: "Angeblich wurde uns ein RSA Brief hinterlegt,
allerdings wurden wir nie darueber verstaendigt. Aus diesem Grund konnte
auch kein Einspruch erhoben werden und der Bescheid erlangte Rechtskraft,
was dazu fuehrte, dass geraeumt wurde und all unsere Sachen (Tonanlage,
Musikinstrumente, Flipper, Wuzler usw.) in Verwahrung genommen wurden. Das
restliche Inventar wurde kurzerhand zu Muell erklaert."

Derzeit kaempft die Gruppe vor Gericht um die Wiedereinsetzung in den
vorherigen Stand. Durch die Raemung und die Enteignung des Inventars sowie
fuer die nun folgenden Prozesse entstehen aber enorme Kosten. Dazu kommt
natuerlich auch noch, dass das Movimento in der Zwischenzeit keine
Veranstaltungen abhalten kann -- oder zumindest in andere Locations
verlagern muss -- und dadurch um Einnahmen umfaellt.

Daher ergeht der Aufruf der Betreiber um "Eure Solidaritaet in Form von
Spenden, aktiver Mithilfe, Solierklaerungen oder wie auch immer."

Am Dienstag den 13.2. gibt es ab 14 Uhr gemeinsam mit der Initiative
Pankahyttn eine Kundgebung, gegen die Movimento-Raeumung. Treffpunkt ist
der Bundeslaender Platz (Ecke Mariahilferstrasse / Neubaugasse).

Kontakt:
http://www.ifthekidsareunited.at/Movimento
Auf der Homepage kann ein Newsletter abonniert werden.
movimento[AT]gmx.at
Spenden: Bank Austria, BLZ: 12000. Konto-Nr: 50268 003 682 lautend auf
Martin Lattacher


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