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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 16. Jaenner 2007; 19:02
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> WWWebtip
http://www.msf.org/petition_india/austria.html
Millionen von Menschen weltweit sind auf erschwingliche Medikamente aus 
Indien angewiesen. Denn das indische Patentrecht verhindert, dass 
Patentschutz auf Medikamente gewaehrt wird, die keine innovative Neuheit 
darstellen. Beipielsweise ist es dort nicht moeglich, wie in vielen anderen 
Laendern, dass Pharmakonzerne zusaetzliche Patente auf Krebsmedikamente (wie 
zum Beispiel Zidovudine) erhalten, falls sie nur anders genutzt werden 
koennen (z.B. gegen HIV/AIDS). Auch geringfuegige, therapeutisch 
unbedeutende Aenderungen in der Molekularstruktur von Medikamenten koennen 
in Indien nicht zu einer Verlaengerung der Patentansprueche fuehren. Doch 
das Pharmaunternehmen Novartis versucht, dies durch Klagen bei den indischen 
Hoechstgerichten zu aendern. Aerzte ohne Grenzen (MSF) versucht Novartis mit 
Unterschriftensammlungen von diesem Vorhaben abzubringen -- an 
obangefuehrter URL.
Mehr als die Haelfte der derzeit in aermeren Laendern eingesetzten 
HIV/Aids-Medikamente stammen aus Indien. MSF behandelt nach eigenen Angaben 
gut 80 Prozent seiner derzeit 80.000 Aids-Patienten mit Medikamenten aus 
indischer Herstellung. Sollte das Unternehmen mit seiner Klage Erfolg haben, 
droht eine Verschaerfung des Patentrechts. Dies wuerde es indischen 
Generika-Herstellern erschweren, die dringend benoetigten guenstigeren 
Nachahmerversionen herzustellen.
(MSF et al./akin)
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