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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 9. Jaenner 2007; 20:19
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Regierungsbildung/Proteste:
> Loewelstrasse besetzt
Die Parteizentrale der SPOe in der Loewelstrasse wurde am Montag um 18h von 
ca. 60 AktivistInnen besetzt. Sie demonstrieren gegen die Studiengebuehren, 
die von der neuen schwarzen Regierung mit rotem Bundeskanzler beibehalten 
werden. Derzeit ist die Besetzung noch in Gang. Die AktivistInnen wollen die 
SPOe Zentrale bis zur Angelobung besetzen.
Der stupide Vorschlag, Studierende die die Studiengebuehren nicht bezahlen 
wollen wuerden, sollten 120 Stunden Sozialarbeit pro Jahr leisten zeigt 
schon an wie die grosse Bildungsreform der SPOeVP Regierung aussehen wird. 
Besonders absurd: Die Entlohnung fuer die Sozialarbeit unterschreitet den im 
Koalitionprogramm vereinbarten Mindestlohn von 1000 Euro. Das 
Fremdenrechtspaket 06, welches die SPOe mitbeschlossen hat, wird wohl auch 
nicht so bald abgeschafft, die Gleichstellung homosexueller 
PartnerInnenschaften laesst weiter auf sich warten - die rotschwarze 
Regierung ist um keinen Deut besser als ihre Vorgaengerin.
(Gruenalternative Jugend et al.)
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> Widerstandratschlag
Rot-Schwarz ist -- in beschaemender Weise -- in Kernbereichen bloss die 
Fortsetzung von Schwarz-Blau-Orange. Was ansteht ist neoliberale 
Fortwurstelei. Die Sozialdemokratie hat zentrale Punkte, mit denen sie die 
Wahlen gewinnen konnte, ueber Bord geworfen oder total verwaessert ( z. B. 
Grundeinkommen). Die Frage der Eurofighter wird "auf spaeter vertagt", 
Studiengebuehren gibt es weiter... Die Negativliste liesse sich beliebig 
fortsetzen. Gleichsam als Draufgabe bekam die OeVP alle Schluesselressorts 
zugeschanzt - selbst der ORF konnte nicht umhin, dies als "einmalig in der 
Geschichte der 2.Republik" zu klassifizieren.
Obwohl die Regierung nicht einmal noch steht, gibt es bereits die ersten 
Proteste. Studentinnen gingen heute auf die Strasse, in den Gewerkschaften 
laufen die Telephone heiss.
In einem "Ratschlag" wollen wir beraten, wie der Widerstand in den 
verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen ZUSAMMENGEFUeHRT werden kann. Nur 
GEMEINSAM sind wir stark!
Ein erstes Treffen fand bereits heute statt, weitere sollen folgen.
Hermann Dworczak, dworczak[AT]hotmail.com, 
0676 / 972 31 10 
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