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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 12. Dezember 2006; 16:30
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BRD/Moderne Zeiten:
> Verfassungsschutz goes Troja
Der deutsche "Verfassungsschutz" will statt der ewigen Beschatterei vor Ort
viel lieber mit Viren der Gattung "Trojanisches Pferd" in fremde Computer
eindringen. Das moechte er zwar schon lange -- und es wird gemunkelt, dass
er es auch schon seit langem macht --, aber nun soll er das auch legal
machen duerfen
Im Landtag Nordrhein-Westfalens die zweite Lesung des neuen
Verfassungsschutzgesetzes statt. Offenbar weitgehend unter Ausschluss der
Oeffentlichkeit, die noch gar nicht bemerkt hat, wie hier FDP-Innenminister
Ingo Wolf eine neue Stufe auf dem Weg zum Ueberwachungsstaat beschreitet.
Teil dieses neuen Gesetzes ist auch, dass damit der Verfassungsschutz
berechtigt waere, ueber das Internet in Computer einzudringen und dort die
Dateien auszuspaehen, berichtet Heise Online. Damit wuerde ebenso wie beim
Lauschangriff in die Wohnung eingedrungen. Aehnliches will wohl der
Bundesinnenminister auf Bundesebene durchsetzen, ueber die Antiterrordatei
gingen die Informationen auch an die normale Polizei weiter.
Auf EU-Boden duerfte das eine Novitaet sein, in den USA setzt das FBI schon
seit laengerem ein eigenes Ueberwachungssystem namens Magic Lantern ein, das
auf Trojanern basiert (s.a. akin 30/2001). Dabei wurde auf die grossen
US-amerikanischen Hersteller von Antivirensoftware -- offensichtlich
erfolgreich -- Druck ausgeuebt, dass ihre Software diesen Schadcode nicht
identifiziere. -br-
Quellen und weitere Infos:
Quintessenz
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24168/1.html
http://futurezone.orf.at/it/stories/156286/
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