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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 10. Oktober 2006; 19:56
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> Notizen

Die Nominees des Big Brother Awards 2006 sind da

Besonderes Augenmerk wird dabei diesmal auf die ausufernden Verteilung von
Ueberwachungskameras gelegt. Die Copyright-Mafia wird aber wohl auch nicht
leer ausgehen. Und beim per "Volkswahl" zu vergebenden Preis ist das Rennen
auch noch nicht gelaufen. Diese laeuft noch bis 24.Oktober.

Die Nominees:
http://www.bigbrotherawards.at/2006wiki/index.php/Nominierungen

Volkswahl: http://www.bigbrotherawards.at/2006wiki/index.php/Nominieren

Die Gewinner aus jeder Kategorie werden am 25.10.2006 in einer Gala im
Wiener Rabenhof-Theater bekanntgegeben. Beginn ist 20:00, der Eintritt ist
frei.

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Ein Luftschloss ist die Festung Europa, mit Stacheldraht drumherum

Die Gruenalternative Jugend stellte anlaesslich des Internationalen
Migrationsaktionstags am 7.Oktober eine Luftburg auf und "Soldaten" drum
herum, um diese "Festung Europa" zu bewachen. Die nahmen ihre Sache aber
dann doch nicht so genau und die Kinder eroberten sie im Sturm. Diese und
eine Menge anderer Aktionen fanden hierzulande und international statt.
Einen Ueberblick bietet http://no-racism.net/thema/106/

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Flicks Erbe wird nicht besteuert

Das groesste Privatvermoegen Oesterreichs wird vermutlich steuerfrei an die
Erben gehen. Der letzte Woche verstorbene Wahlkaerntner Karl Friedrich Flick
hinterlaesst ueber sechs Milliarden Euro. Um das Erbe streiten nicht nur die
Kinder aus zweiter und dritter Ehe. Auch der Fiskus sollte etwas davon
haben, meint ATTAC.

Flick hatte sein Vermoegen von 6,5 Milliarden Euro in eine eigennuetzige
Privatstiftung eingebracht. Dank des Stiftungsrechts zahlte Flick auf seine
Vermoegensertraege geringere Steuersaetze als BesitzerInnen von kleinen
Sparbuechern. Seine Erben koennen das Vermoegen, das doppelt so gross ist
wie das derzeitige Budgetdefizit, ohne Erbschaftssteuer in Empfang nehmen.

Der Beliebtheit oesterreichischer Privatstiftungen besteht darin, dass die
Reichsten die geringsten Steuern zahlen und somit fast nichts zur
Finanzierung von Bildung, Gesundheit oder Pensionen beitragen. 60 Milliarden
Euro - ungefaehr der aktuelle Steuerhaushalt - werden auf diese Weise in
Oesterreich gebunkert. In keinem anderen OECD-Land werden Vermoegen so
gering besteuert. (ATTAC/gek.)

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Norwegen streicht illegitime Schulden

Mit einer von Glaeubigerseite bisher nicht da gewesenen Entscheidung hat die
norwegische Regierung illegitime Schulden von Entwicklungslaendern
gestrichen. Davon profitieren fuenf Laender: Aegypten, Ecuador, Peru,
Jamaika und Sierra Leone. Dabei geht es um einen Gesamtbetrag von 80 Mio.
Dollar.

Die Kreditvertraege wurden in Zusammenhang mit dem Verkauf von Schiffen
abgeschlossen. Von der Regierung wird betont, dass die Vergabe der Kredite
unverantwortlich und nur im norwegischer Interesse war. Diese Exporte in den
Jahren 1976-80 sollten der Schiffsindustrie damals aus der Krise helfen.

Die Entscheidung ist auch fuer die Definition der illegitimen Schulden von
Bedeutung. Das Konzept wird erweitert, wenn wirtschaftliche Interessen eines
Glaeubigers als neues Element fuer die Illegitimitaet anerkannt
werden.Hervorzuheben ist auch, dass Norwegen die Schuldenstreichung entgegen
der ueblichen Praxis, nicht zu den Mitteln der offiziellen
Entwicklungszusammenarbeit hinzurechnet. Oesterreich dagegen nutzt die
Streichung der Schulden des Irak um die offizielle
Entwicklungszusammenarbeit um 1,3 Mrd. Dollar in die Hoehe zu schrauben.

Norwegen nimmt mit dieser Entscheidung eine Vorreiterrolle ein und zeigt,
dass die Geberlaender ihren Teil der Verantwortung uebernehmen muessen.
(Attac)

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Weltsozialforum 20.-25.Jaenner 2007 in Afrika

Das naechste Weltsozialforum (WSF) findet von 20.-25.Jaenner 2007 in Nairobi
/ Kenia statt. Nach viermal in Porto Alegre/Brasilien und einmal in Mumbai
/Indien ist dies zum ersten Mal, dass ein WSF auf dem afrikanischen
Kontinent seine Zelte aufschlaegt.

Der zentrale inhaltliche Schwerpunkt wird bei der "weltweiten
Dekolonisierung " liegen.

Ein WSF in Afrika, dem aermsten der Kontinente, ist in jeder Hinsicht eine
Herausforderung: thematisch, organisatorisch und finanziell.

Wir AktivistInnen vom Austrian Social Forum (ASF) wollen uns dieser
Herausforderung mit unseren bescheidenen Ressourcen- stellen: indem wir uns
gruendlich auf Nairobi inhaltlich vorbereiten ; als Gruppe hinfahren und
Inputs leisten.

Mit der ASF-Arbeitstagung am 14.10. in Graz (Motto: "Oesterreich hat
gewaehlt - was sind die Antworten der sozialen Bewegungen ?") findet - auch
dafuer - der Startschuss statt . Mit drei Monaten bis zum Jaenner 2007 ist
ohnedies fuer die Vorbereitung nicht mehr viel Zeit gegeben.
*Hermann Dworczak*



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