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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 27. Juni 2006; 17:25
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WWWebtips

> http://www.bundestag.de/dasparlament/2006/01-02/Thema/012.html
> http://www.eussner.net/artikel_2004-08-03_21-13-17.html
> http://www.rwl.info/infos/examen/pdf/UnabCuba.pdf

Guantánamo -- auf den Titel der populaersten Ortsbezeichnung 2006 haette
diese Bucht gute Chancen. Aber da geht es meist um das beruechtigte
Gefaengnis. Aber wieso ist die US-Armee ueberhaupt an diesem hintersten Eck
Kubas? Das ist eine spannende Frage und sie ist wohl von groesserer
Bedeutung fuer die kubanische Geschichte als die meisten annehmen. Denn
schon als Kuba noch spanische Kolonie war, 1897, wollten die USA diesen
hurrikansicheren Hafen haben. Doch die Spanier verkauften nicht und ein Jahr
darauf vertrieben US-Streitkraefte die alten Kolonialherren und nahmen
Guantánamo in Besitz. 1903 entstand auf Kuba unter US-Protektorat die
"unabhaengige" Republik -- erst dann kam der ominoese Pachtvertrag zustande.
Eigentlich waere dieser Pachtvertrag 2002 ausgelaufen, doch 1934
"verewigten" die USA den Vertrag mit der hoerigen kubanischen Regierung.

Ohne das Interesse der USA an Guantánamo waere die Geschichte der
Zuckerinsel vielleicht ganz anders verlaufen. Details dieser spannenden
Story gibt es unter URL 1.

Welch eigenartige Rolle der Medienzar William Randolph Hearst in der Sache
gespielt haben soll, erfaehrt man unter URL 2. Und eine detaillierte
Zeittafel der Geschehnisse findet sich unter URL 3.

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> http://www.us.capgemini.com/worldwealthreport06/
> http://www.us.capgemini.com/DownloadLibrary/requestfile.asp?ID=508

Der Weltreichtumsbericht von Merrill Lynch und der Consulting-Firma
CapGemini zeigt auch 2006 zunehmende globale Ungerechtigkeit. Auch wenn es
eh klar ist, dass sowohl die Zahl der Reichen als auch ihr Vermoegen
schneller wachsen als Weltbevoelkerung und Weltwirtschaft, ist es ganz gut,
das auch mit Zahlen belegen zu koennen. Die Zahl der liquiden
US-Dollar-Millionaere (High-Net-Worth-Individuals) stieg um 6,5% auf 8,7
Millionen Personen. Der Reichtum dieser HNWIs (High Net Worth Individuals)
betraegt zusammen 33 Billionen (33.000.000.000.000) US-Dollar -- das
entspricht etwa den summierten BIPs der gesamten Welt.

Warnung: Der Bericht ist in englischer Sprache gehalten.

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> http://www.rtr.at/WWW/RFNr.nsf/deutsch/Telekommunikation~Nummerierung~Zugeteilte+Nummern

Mehrwertnummern -- ach, was kann man denn alles fuer tolle Dates haben oder
wahnwitzige Preise gewinnen, wenn man sie anruft. Und sie sind auch absolut
zuverlaessig: Immer ist es ein "Leider nicht!"

Die meisten ignorieren diese Nummer bereits, aber es soll Zeitgenossen
geben, die wollen derlei nicht auf sich beruhen lassen und die
Verantwortlichen dafuer "daglengen". Nur wie? Die Mehrwertnummer anrufen ist
da ja nicht gerade zielfuehrend. Da hilft die Telekom-Kontrollbehoerde. Dort
kann man naemlich alle diese Nummern nachfragen. Die Eigentuemer der
ominoesen Dienste bekommt man dann zwar zumeist nicht zu fassen -- da steht
dann vielleicht nur "Anna Meier", denn wer unserioes ist, gibt auch ungern
serioese Auskuenfte ueber seine wahre Identitaet, aber den Telekombetreiber,
der diese Nummer vermietet hat, den erfaehrt man unter obiger URL. Und den
kann man dann nerven.

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> http://www.f13.at/abs

Wer genug davon hat, sich wegen seiner Arbeitslosigkeit demuetigen zu
lassen, fuer den gibt es das Wiener Absageservice:

"Haben Sie es satt, auf Ihre Bewerbungen immer nur Absagen zu erhalten? Sind
Sie es leid, sich auf ein ideales 'Anforderungsprofil' hinzubiegen? Sind Sie
unzufrieden mit Ihren Arbeitsbedingungen?

Wir schaffen Abhilfe.

Schreiben Sie endlich selbst eine Absage, einfach und kostenlos!

Das AbsageService moechte Sie gezielt dabei unterstuetzen, unzumutbarer
Lohnarbeit eine Absage zu erteilen. Wir helfen Ihnen, problematische
Stellenangebote zu erkennen und dauerhafte Loesungen zu finden. Nehmen Sie
unsere Hilfe in Anspruch, um die Flexibilitaet der Arbeitgeber zu testen
sowie anspruchsvolle Absagen auf aktuelle Stellenanzeigen zu schreiben.

Wir freuen uns ueber jede Absage, die Sie schreiben und uns zukommen lassen.
Ob Sie Ihren richtigen Namen oder ein Pseudonym verwenden, bleibt Ihnen
ueberlassen. Wir helfen bei der Formulierung und verschicken die Absage
kostenlos mit dem Briefkopf des 'Wiener Absageservice' an den Arbeitgeber.
Diese Absagen werden wir von Zeit zu Zeit im Internet und eventuell bei
anderen Gelegenheiten veroeffentlichen."

Ein Service zur Erhaltung der mentalen Gesundheit von Arbeitssuchenden.

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> http://www.rassismusstreichen.at/

Auf Aussenwaenden von privaten Haeusern prangen rassistische Parolen oft
monatelang. Die Site sammelt Zeugnisse dieser Beschmierungen. Gefordert wird
"nach dem Vorbild anderer europaeischer Staedte einen Finanztopf
einzurichten, aus dem HauseigentuemerInnen fuer kleinflaechige Uebermalung
rassistische Beschmierungen entschaedigt werden. Im Gegenzug sollen sie
verpflichtet werden, diese innerhalb weniger Tage zu entfernen. So wie auch
die Beseitigung andersartiger Gefahren - wie etwa vereiste Gehsteige - in
die Veranwortung der EigentuemerInnen faellt." -br-


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