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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 20. Juni 2006; 17:45
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Das Letzte:
> Nur keine Konkurrenz!
Im Stiftungsrat des ORF haben sich die Gruenen als etablierte Partei
wirklich schon voll eingelebt. Das Ratsmitglied Strobl plaediert dort laut
"Standard" dafuer, "nur die im Nationalrat in Klubstaerke vertretenen
Parteien" zu den Wahlsendungen einzuladen und die Konfrontationen der
eingeladenen Kandidaten in der "bisher ueblichen Form" -- jeder gegen jeden
plus eine "Elefantenrunde" -- durchzufuehren. Die laut Strobl angedachte
Vorgangsweise des ORF, auch andere wahlwerbende Gruppen je nach
Erfolgsaussichten einzuladen, koennte seiner Meinung nach "objektiv den
Grundsaetzen der Unparteilichkeit und Objektivitaet der Berichterstattung
widersprechen".
Bei der Steiermark-Wahl seien laut Strobl weder Gerhard Hirschmann mit
seiner Liste noch Ernest Kaltenegger (KPOe) zur Wahlkonfrontationssendung
des ORF-Landesstudios eingeladen gewesen. Fuer Strobl ist es deshalb nicht
denkbar, dass etwa Hans-Peter Martin zur Wahlkonfrontation eingeladen werde.
"Es kann nicht sein, dass bei jeder Wahl willkuerlich neue Regeln festgelegt
oder die alten Regeln gebrochen werden", so Strobl zitiert nach "Standard".
Nun ist es technisch schon sehr schwierig, festzustellen, welche Parteien
denn angesichts des freiheitlichen BZOe-Klubs denn wirklich
Parlamentsparteien sind -- aber das wird wohl weniger Strobls Sorge sein.
Sein Probleme sind wohl eher die KPOe und eine HPM-Liste, die den Gruenen
mehr Stimmen wegnehmen koennten, wenn sie im Fernsehen als waehlbare
Parteien vorkaemen.
Vielleicht sollte man Herrn Strobl daran erinnern, dass die Gruenen heuer 20
Jahre im Parlament feiern -- und wie das damals war: Kurz vor der Wahl 1986
liess der ORF naemlich in einer Schlussrunde alle Spitzenvertreter "der
voraussichtlich im naechsten Nationalrat vertretenen Parteien" zu Wort
kommen -- und da war auch Freda Meissner-Blau darunter.
-br-
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