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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 23. Mai 2006; 18:15
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Energie/Wirtschaft/Initiativen:
> Nein zur Privatisierung der oesterreichischen Energiewirtschaft!
Oeffentliches Eigentum im Interesse von Demokratie, Versorgungssicherheit 
und Umwelt notwendig!
Die derzeit geplante Fusion von OMV und Verbund wuerde das Ende eines 
mehrheitlich oeffentlichen Eigentums im Bereich der 
Elektritzitaetswirtschaft bedeuten. Dieses oeffentliche Eigentum ist bisher 
durch das 2. Verstaatlichtengesetz verfassungsrechtlich gesichert, kann 
daher von den Regierungsparteien alleine nicht ausgehebelt werden. Die 
Fusion von OMV und Verbund erweist sich als Hintertuer, um dieses 
Verfassungsgesetz zu entsorgen. Damit droht mittelfristig die Uebernahme 
durch private Energieriesen wie RWE oder E.ON, die ein Vielfaches der 
Groesse haben und bereits in den Startloechern stehen, um privatisierte 
Energiekonzerne aufzukaufen. Die Werkstatt Frieden & Solidaritaet tritt 
daher dafuer ein, dass oeffentliches Eigentum im Bereich der 
Energiewirtschaft gesichert bzw. wieder hergestellt werden,
- um die Voraussetzungen fuer demokratische Gestaltbarkeit zu schaffen. Denn 
private Grosskonzerne sind ihren Aktionaeren und nicht den BuergerInnen und 
KonsumentInnen verpflichtet.
- um die Versorgungssicherheit zu gewaehrleisten. Denn die Erfahrung mit der 
Privatisierung der Energiewirtschaft (z.B. Kalifornien) hat gezeigt, dass es 
immer wieder zum Zusammenbruch der Energieversorgung kommt, weil 
langfristige Investitionen zugunsten kurzfristiger Profite vernachlaessigt 
werden.
- um die Vorausetzungen fuer eine Umorientierung in Richtung einer 
oekologisch nachhaltigen Energiepolitik zu schaffen. Gerade durch die Fusion 
von OMV und Verbund, wie sie derzeit geplant ist, drohen fossile 
Energietraeger zu Lasten umweltfreundlicher Energieformen gestaerkt zu 
werden.
Wir rufen daher alle auf die Petition "Nein zur Privatisierung!" zu 
unterstuetzen:
Nein zur Privatisierung der oesterreichischen Energiewirtschaft!
Wir fordern den Nationalrat auf
- keiner Aenderung des 2. Verstaatlichtengesetzes zuzustimmen - das 
Mehrheitseigentum der oeffentlichen Hand im Bereich der E-Wirtschaft muss 
gesichert bleiben!
- der Fusion von OMV und Verbund in der derzeit geplanten Form nicht 
zuzustimmen.
Petitionslisten koennen in der Werkstatt Frieden & Solidaritaet bestellt 
werden oder von der Webpage www.werkstatt.or.at heruntergeladen werden.
(Werkstatt)
Werkstatt Frieden & Solidaritaet, Waltherstr. 15, 4020 Linz, Tel. 
0732/771094, Fax 797391, office@werkstatt.or.at, http://www.werkstatt.or.at
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