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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 23. Mai 2006; 18:18
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ATTAC-Notizen:
> Argentinien setzt auf mehr Staat bei Pensionen
Langsam mehren sich die Anzeichen, dass in verschiedenen Bereichen der 
Grundversorgung die Privatisierung nicht annaehernd die Versprechen 
erfuellen konnte und ueberwiegend Verschlechterungen brachte. Juengstes 
Beispiel: das Pensionssystem in Argentinien, das vor 9 Jahren privatisiert 
wurde. Ergebnis: - Mehr als die Haelfte der Ansparenden wird bis 2025 nicht 
einmal einen Pensionsanspruch erwerben. - Mehr als die Haelfte der 
Ansparenden wird nur auf die aeusserst bescheidene Mindestpension kommen, 
und auch das nur mit staatlichem Zuschuss. - Die Verwaltungskosten der 12 
privaten Fonds verschlingen im Durchschnitt unglaubliche 36% der Beitraege. 
Aufgrund dieser Ergebnisse bereitet die Regierung nun ein Gesetz vor, das 
den Beschaeftigten die freie Wahl zwischen einem privaten Fonds und der 
staatlichen Versicherung erlaubt. Derzeit ist das nicht der Fall. Wer ein 
Beschaeftigungsverhaeltnis aufnimmt und nicht binnen 30 Tagen fuer die 
staatliche Pensionssystem optiert, ist autmatisch im privaten. 80% aller 
Beschaeftigten landen auf diese Weise bei den privaten Fonds - unfreiwillig. 
Kommt die Wahlfreiheit, wird mit der Uebersiedelung von mindestens 10% der 
Beschaeftigten in das staatliche System gerechnet.
(ATTAC)
http://www.pagina12.com.ar/diario/elpais/1-66932-2006-05-15.html
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> Aktion fuer ein gentechnikfreies Polen
In Polen, einem der groessten EU-Laender, haben sich in weniger als zwei 
Jahren alle Wojewodschaften zu gentechnikfreien Zonen erklaert. Vor wenigen 
Tagen wurde in Polen ausserdem ein neues Gesetz verabschiedet, das den 
Handel von gentechnisch veraendertem Saatgut in Polen sowie die Aufnahme von 
GMO-Saatgut in die Liste der zugelassenen Saatgueter verbieten soll. Dies 
ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg Polens zu einem gentechnikfreien Land. 
Diese Gesetzgebung wurde gemeinsam von PolitikerInnen in 
Regionalkoerperschaften, von Nichtregierungsorganisationen (NGO), 
WissenschaftlerInnen, Bauern und Baeuerinnen initiiert und geschaffen. Das 
Gesetz muss aber noch von dem Praesidenten der Republik Polens unterzeichnet 
werden, um Gueltigkeit zu erlangen. Wir rufen daher dazu auf, diese 
Initiative mit einem Brief an den polnischen Praesidenten zu unterstuetzen, 
Gelegenheit dazu gibt es auf der Website der International Coalition to 
Protect the Polish Countryside (ICPPC).
(ATTAC)
ICPPC: http://www.icppc.pl
http://altercampagne.free.fr/
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