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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 23. Mai 2006; 18:08
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Strahlende Zukunft:
> Geld fuer Atomkraft
Zu ihrer Hauptversammlung am 23. Mai in Muenchen ruegt ein breites Buendnis 
von Organisationen die HypoVereinsbank fuer ihr Interesse am Bau des 
bulgarischen Atomkraftwerks Belene.
Die HVB (die bekanntermassen einstmals die Bank Austria schluckte, bevor sie 
selbst geschluckt wurde) habe frueher echte Anstrengungen in Sachen 
Nachhaltigkeit unternommen, gestehen die NGOs der Bank zu. "Die HVB hat 
jahrelang bewusst keine Atomkraft finanziert, nach dem Verkauf an die 
italienische Unicredit scheint sie sich von dieser Politik zu 
verabschieden," empoert sich Heffa Schuecking, Geschaeftsfuehrerin der NGO 
"Urgewald".
Das Atomkraftwerk Belene wurde in den 80er Jahren an der Donau geplant. Der 
Bau wurde 1985 begonnen, aber wegen Umweltprotesten, mangelnder 
Wirtschaftlichkeit und Sicherheitsbedenken 1992 gestoppt. Seit 2003 verfolgt 
die bulgarische Regierung das Projekt erneut. Inzwischen klagen bulgarische 
Nichtregierungsorganisationen gegen die Genehmigung fuer Belene. Um den Bau 
des AKW bewerben sich zwei Konsortien: Der russische Kraftwerksbauer 
Atomstroyeksport bietet gemeinsam mit dem franzoesisch-deutschen Atomkonzern 
AREVA NP (34% Siemens). Ebenso hat die tschechische Skoda Allianz ein 
Angebot eingereicht. Der russische Konzern Gazprom haelt bedeutende Anteile 
an beiden Konsortien. Anfang Maerz kam es im bisher einzigen bulgarischen 
AKW Standort in Kosloduj zu einem Stoerfall: Eine Hauptkuehlmittelpumpe fiel 
aus und das Schnellabschaltsystem versagte. Die Behoerden versuchten, den 
Unfall zu vertuschen.
(Aussendung Urgewald/akin)
Weitere Infos: http://www.urgewald.de
http://www.kritischeaktionaere.de
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