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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 25. April 2006; 17:19
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Initiativen/Termin:
> Nichts gelernt aus Tschernobyl?
Die Mehrheit der OesterreicherInnen hat sich 1978 gegen Zwentendorf und die
Nutzung der Atomenergie entschieden. Heute, 20 Jahre nach der
Tschernobyl-Katastrophe, droht weltweit die Rueckkehr zur Atomenergie. Auch
Oesterreich importiert immer mehr Atomstrom. Dennoch betreiben die
Bundesregierung und die SPOe (2/3 Mehrheit) den weitgehenden Stopp der
umweltreundlichen Oekostromproduktion. Das obwohl sich die Bevoelkerung in
Umfragen gegen Atomstrom-Importe und fuer erneuerbare Energien ausspricht.
Vor diesem Hintergrund und aus Anlass des 20. Jahrestages von Tschernobyl
ruft die oesterreichische Umweltbewegung eine Energiewende-Aktionswoche aus,
in der in ganz Oesterreich Aktionen und Informationsveranstaltungen
stattfinden.
Heute sind wir wieder gefordert unser ganzes Gewicht fuer eine sichere
oekonomische und oekologische Energiezukunft unseres Landes einzusetzen.
Oesterreich hat in der Vergangenheit bewiesen, dass BuergerInnen der Politik
immer wieder auf die Spruenge geholfen haben, wenn es um wichtige
zukunftspolitische Weichenstellungen fuer unser Land ging. Der weitere
Umstieg auf Oekostromproduktion aus Wind, Biomasse, Sonne und
naturvertraeglicher Kleinwasserkraft ist ernsthaft in Gefahr. Ein
Anti-Oekostromgesetz steht kurz vor dem Beschluss im Nationalrat, nachdem
Regierung und SPOe sich bereits im Wirtschaftsausschuss geeinigt haben.
Von Regierung und SPOe drohen:
* Starke Zunahme von Atomstromimporten. Oesterreich importiert heute schon
doppelt so viel Atomstrom, wie Zwentendorf je produziert haette.
* Oekonomisches und oekologisches Klimaschutz-Desaster. Anstatt kalorische
Kohle- und Gaskraftwerke zu ersetzen, wird durch die Foerderung von neuen
Kraftwerken der Gasbedarf um rund 1/3 steigen. Oesterreich liegt 29% hinter
dem Kyoto-Ziel und hat enorme Strafzahlungen in Milliardenhoehe zu erwarten.
* Oekostrom ist einer der weltweiten Zukunftsmaerkte. Oesterreich droht die
wirtschaftlichen Chancen nicht nutzen zu koennen - ein Potential von
zigtausenden Arbeitsplaetzen steht auf dem Spiel.
* Wachsende Abhaengigkeit von fossilen Energieimporten mit rapid steigenden
Preisen fuer KonsumentInnen und Wirtschaft wegen weltweit steigender
Nachfrage.
Der Anteil erneuerbarer Energie am oesterreichischen Stromverbrauch sinkt
von 70% auf 62% bis zum Jahr 2010. Das EU-Ziel von 78,1 % kann umoeglich
erreicht werden.
(Aussendung Zwentendorf2006.at/gek.)
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26.April, 18.30 Tschernobyl Gedenk-Kundgebung, Wien 1, Stock-im-Eisen-Platz
Infomaterialien und Unterschriftenlisten fuer die Petition "1 Million
EuropaeerInnen gegen Atomkraft" koennen kostenlos bei GLOBAL 2000 bzw. bei
http://www.zwentendorf2006.at bestellt werden. Ebenfalls auf der Site
koennen diesbezueglich Apelle an den Nationalrat per eMail verschickt
werden.
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