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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 21. Maerz 2006; 18:14
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Initiativen:

> "Weg der Erinnerung" durch die Leopoldstadt

Die "Strasse der Erinnerung" auf dem Volkertplatz, unser erstes Projekt
(s.a. akin 23/05), hat sehr viele Menschen bewegt. Eine Besonderheit dieser
"Strasse" sind die in den Boden gesetzten Steine, die an einzelne juedische
EinwohnerInnen erinnern. Das Projekt wurde von grosser Zustimmung seitens
der Bevoelkerung getragen und von Seiten vieler juedischer Menschen als
Geschenk empfunden.

Unser neues, umfassenderes Projekt, der "Weg der Erinnerung" wird einerseits
zu vielen fuer das fruehere juedische Leben in der Leopoldstadt bedeutsamen
Punkten fuehren und andererseits die Geschichte der Vertreibung und
Ermordung der juedischen Bevoelkerung sichtbar machen. Er wird den Alltag
des juedischen Lebens beruehren und er wird beispielhaft der vielen Menschen
gedenken, die hier gelebt haben. Auf diese Weise wollen wir symbolisch den
von hier vertriebenen und ermordeten juedischen EinwohnerInnen wieder einen
Platz in ihrem Heimatbezirk geben; und den Angehoerigen die Chance, ihre
Eltern, Grosseltern und Geschwister zu verewigen. Durch unsere Beispiele
wollen wir die Erinnerung an das juedische Leben und an die von den Nazis
zerstoerte Kultur in der Leopoldstadt wach halten. Jede der 30 Stationen
wird folgende Elemente beinhalten:

a) Erklaerungstafeln (20x20cm): Vor dem Haus Schmelzgasse 9 gibt es bereits
5 "Steine". Daneben soll eine Tafel mit einer Erklaerung gesetzt werden: "In
diesem Haus befanden sich Sammelwohnungen, in die 143 Menschen gepfercht
wurden, ehe sie deportiert wurden Nur 11 von ihnen haben ueberlebt."

b) Steine der Erinnerung an ermordete juedische EinwohnerInnen: Jeder
"Stein" ist 10X10cm, er werden immer Bloecke mit vier Steinen verlegt. Die
Zahl der Bloecke wird den oertlichen Gegebenheiten der Stationen angepasst.
Eine umfassende Recherche in aller Welt soll allen Angehoerigen die
Moeglichkeit geben, fuer ihre ermordeten Verwandten, die in der Leopoldstadt
gelebt haben, "Steine der Erinnerung" zu setzen. Eine aehnlich grosse Zahl
von Steinen soll fuer die Menschen ohne Angehoerige gesetzt werden.

c) Wegmarkierungen: als Erkennungszeichen


Der "Weg der Erinnerung" soll in 3 Etappen innerhalb von 2 Jahren gestaltet
werden. Die Eroeffnung der ersten Haelfte wird im November 2006 stattfinden.

Sowohl der Bezirksvorsteher Gerhard Kubik als auch Kulturstadtrat
Mailath-Pokorny stehen hinter unserem Projekt. Bei der Planung und
Durchfuehrung dieses Projektes erfreuen wir uns der Unterstuetzung der
Gebietsbetreuung Leopoldstadt Ein Teil der Finanzierung wird voraussichtlich
vom Nationalfonds getragen.

Den Grossteil der Kosten wollen wir durch Patenschaften, Bausteine und
Spenden decken. Patenschaften koennen fuer die persoenlichen Steine
uebernommen werden. Die Bausteine finanzieren die Erklaerungstafeln und
Wegmarkierungen.

Patenschaften fuer die "Steine der Erinnerung": 120 Euro. Bausteine fuer die
Erklaerungstafeln und Wegmarkierungen: 18 Euro, 36 Euro oder 72 Euro.
Sollten Sie Interesse an einer Patenschaft, einem Baustein oder Fragen zu
dem Projekt haben, dann schreiben Sie mir unter: steinedererinnerung@gmx.at

*Elisabeth Ben David-Hindler (Obfrau des Vereins "Steine der Erinnerung")*



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