**********************************************************
akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 14. Februar 2006; 20:29
**********************************************************
Prozesse II/Termin:
"Nazi" statt "Neger"
Am Freitag findet im Bezirksgericht Josefstadt in Wien eine Verhandlung
gegen zwei Menschen statt, die rassistische Schmierereien in Wien nicht
einfach so stehen lassen wollten.
Aufruftext eines betroffenen AktivistInnen
Am 17.2. habe ich einen Prozess wegen Sachbeschaedigung und mein Freund
wegen Koerperverletzung. Ein Herr F. sagt aus, dass ich auf der Hausmauer
Burggasse 43-45 aus einem "Neger raus" ein "Nazi raus" (mit einem Filzstift)
gemacht habe (Anm.: auf besagter Hauswand steht 3 mal "Neger raus").
Tatsache ist, dass er meinen Freund und mich physisch und verbal attackiert
hat. Er hat uns "Scheiss Anarchisten" geschimpft und hat uns gedroht uns
"fertig zu machen".
Ein Mann und eine Frau haben sich eingemischt, die auch von Herrn F.
attackiert wurden. Herr F. hat daraufhin einen Namen in Richtung des
Billiard Lokales Ecke Burggasse/Kirchengasse geschrien. Deshalb und wegen
seinen weiterhin aggressiven Auftretens meinten die dazugekommenen Leute,
wir sollten wegrennen.
Wir sind daraufhin ins Lokal Siebenstern, um dort Hilfe zu suchen. Da wir
dort keine Hilfe fanden, wollten wir zu unserem Auto in der Kirchengasse.
Dort sind wir wieder auf F. gestossen, der uns nun schluesselbundschwingend
und schimpfend bedrohte. Wir sind daher ins Auto gesprungen und weggefahren.
F. behauptet nun mein Freund haette ihn "mit einem Stein aus dem Auto heraus
beworfen" und am Koerper verletzt.
Mein Freund und ich meinen, dass es nicht sein kann, dass man/frau Freiwild
fuer irgendwelche Hilfssheriffs und Blockwarte sein kann. Wir rufen deshalb
auf, dass moeglichst viele Leute den Prozess beobachten und der Justiz auf
die Finger schauen. ###
Prozess: Freitag, 17.2., 11:30, Bezirksgericht Josefstadt, Florianigasse 8,
1080 Wien, Saal C, Erdgeschoss,
Infos, Spenden: f17soli(AT)hotmail.com
Quelle: http://no-racism.net/article/1559/
***************************************************
Der akin-pd ist die elektronische Teilwiedergabe der nichtkommerziellen
Wiener Wochenzeitung 'akin'. Texte im akin-pd muessen aber nicht
wortidentisch mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein. Nachdruck
von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. Namentlich gezeichnete
Beitraege stehen in der Verantwortung der VerfasserInnen. Ein Nachdruck von
Texten mit anderem Copyright als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. Der akin-pd wird nur als
Abonnement verschickt. Wer versehentlich in den Verteiler geraten ist, kann
den akin-pd per formlosen Mail an akin.buero@gmx.at abbestellen.
*************************************************
'akin - aktuelle informationen'
a-1170 wien, Lobenhauerngasse 35/2
vox: ++43/1/535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
http://akin.mediaweb.at
akin.buero@gmx.at
Bankverbindung lautend auf: föj/BfS,
Bank Austria, BLZ 12000,
223-102-976/00, Zweck: akin