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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 20. Dezember 2005; 18:13
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Initiativen:
> Protest gegen die Abschaffung des Oekostrom-Gesetzes!
Die Foerderung von Oekostromanlagen durch das Oekostromgesetz 2002 hat zu 
einem eindrucksvollen Ausbau von Windraedern, Biomasse und Biogasanlagen 
sowie von Photovoltaikanlagen gefuehrt.
Trotz dieser Erfolge versuchte BM Bartenstein im Herbst 2004 erstmals, das 
erfolgreiche oesterreichische Oekostrom-Modell abzuschaffen. Damals 
scheiterten seine Bemuehungen, da fuer eine Veraenderung des 
Oekostrom-Gesetzes im Parlament eine Zweidrittel-Mehrheit erforderlich ist 
und eine Einigung von OeVP und SPOe nicht zustande kam. Jetzt aber haben 
sich die beiden grossen Parteien im Wirtschaftsausschuss Ende November 2005 
auf einen schlechten Entwurf geeinigt. Die angebliche Kostenentlastung der 
Haushalte (eines der Hauptargumente fuer die Novelle) wird nicht eintreten. 
Vielmehr werden durch die Foerderung der Mittleren Wasserkraft und der 
Kraft-Waerme-Kopplung neue Belastungen eingefuehrt.
Diese ueberhastete Novelle haette katastrophale Folgen fuer die Nutzung der 
Erneuerbaren Energien in Oesterreich und fuer den Klimaschutz. Ein Anteil 
von 78,1% Erneuerbaren Energien am Strommix im Jahr 2010, zu dem sich 
Oesterreich in einer EU-Richtlinie verpflichtet hat, wird nach der 
Verabschiedung der Novelle nicht erreicht werden. Darueber hinaus waeren 
mehr Atomstrom-Importe nach Oesterreich die Folge.
In den naechsten Wochen soll es zum formellen Beschluss im Plenum des 
Parlamentes kommen. Damit waere dieser Rueckschritt rechtsverbindlich.
(Global 2000/bearb.)
Protestmails erbeten unter: 
http://www.global2000.at/index3.htm?/pages/oekostrom_mailaktion.htm
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