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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 20. Dezember 2005; 18:18
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Wien/Verkehr(t):
> Noch eine Volksgarage
Noch groesser als bisher angegeben koennte die von der Mariahilfer
SP-Vorsteherin Kaufmann geforderte Tiefgarage unter dem Wiener Naschmarkt
werden: "Theoretisch koennte sich die Parketage vom Getreidemarkt bis zur
Eggerthgasse erstrecken." erklaerte sie gegenueber der "Presse". Es waere
dann also auch das Gelaende des Flohmarkts betroffen: Dort wollte die SP ja
schon vor Jahren ein Riesenparkhaus mit 158 Metern Laenge errichten.
In einer Aussendung versucht die Vorsteherin die Wogen der Empoerung ueber
ihr irrwitziges Projekt zu glaetten: "Die Bauarbeiten wuerden an der
Oberflaeche kaum zu bemerken sein!" behauptet sie und geht mit keinem Wort
darauf ein, welche Folgen die Errichtung von Entlueftungsanlagen, Zu- und
Abfahrten sowie Stiegenhaeusern der Garage fuer den sensiblen Bereich des
Marktes haette.
Fuer ihr Garagenprojekt hat sie nun einen wackeren Mitstreiter gefunden: Der
Mariahilfer FP-Bezirksobmann Harald Vilimsky begruesst in einer
APA-Aussendung begeistert die Errichtung der Tiefgarage. Der frischgebackene
FP-Bundesrat fordert weiters, waehrend der Bauarbeiten in einem Aufwaschen
gleich auch den gesamten Naschmarkt neu zu gestalten und einer dringend
benoetigten "Aufwertung" zu unterziehen.
Herr Vilimsky, der als rechte Hand von HC Strache gilt, hat bereits in
kaempferischer Jugendzeit dem heissen Wunsch Ausdruck verliehen, "die Sonne
des Deutschtums in altem hellem Licht wiedererstrahlen zu lassen". Jetzt
sieht er offensichtlich seine Chance gekommen, dem Wiener Wahrzeichen fuer
kulturelle Vielfalt und lebendiges Miteinander seinen ehernen Stempel
aufzudruecken. Auch duerfte es die finanzielle Situation der FP als durchaus
opportun erscheinen lassen, sich der einflussreichen Bau- und Autolobby als
Erfuellungsgehilfe fuer ihre hoechst umstrittenen Tiefgaragenprojekte
anzudienen: Damit befindet sich der laue Recke in bester Gesellschaft von
Schwarz und Rot.
*Richard Weihs* (gek.)
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