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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 20. Dezember 2005; 18:11
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Initiativen:
> Aus fuer Friedensvolksbegehren
Am 26. Oktober 2005 feierten wir den 50. Jahrestag der Beschlussfassung des 
Gesetzes ueber die immerwaehrende Neutralitaet Oesterreichs. Die gesamte 
politische Klasse legte an diesem Tag ein verlogenes Bekenntnis zur 
immerwaehrenden Neutralitaet Oesterreichs ab. Im Mai 2005 hatte diese 
politische Klasse eine Volksabstimmung ueber die EU-Verfassung in 
Oesterreich verhindert. Sie hatten damit eine militaerische 
Beistandsverpflichtung und die dauernde Verpflichtung zur Aufruestung 
sanktioniert. Um die Neutralitaet scherten sie sich dabei ebensowenig wie um 
die Bundesverfassung insgesamt. Es ist diese politische Klasse, die dafuer 
sorgt, dass Oesterreich sich trotz Rechtsgueltigkeit der Neutralitaet sowohl 
an der EU-Ruestungsagentur als auch an den EU-Schlachtgruppen beteiligt. Es 
ist diese politische Klasse, die voelkerrechts- und neutralitaetswidrig 
offen oder verborgen Beihilfe beim Angriffskrieg gegen den Irak 2003 und 
beim Angriffskrieg gegen Jugoslawien 1999 leistete. Alle fuenf 
Parlamentsparteien betreiben den Umbau des Bundesheeres hin zu einer 
interventionsfaehigen Einsatztruppe. Alle fuenf Parlamentsparteien decken 
die oesterreichische Beteiligung an Nato- und EU- gefuehrten 
Kolonialmissionen in Afghanistan und am Balkan. Einzig die vernuenftige 
Ueberzeugung der Mehrheit der Menschen in Oesterreich hat bisher verhindert, 
dass das Neutralitaetsgesetz selbst angetastet wird. Umso eifriger ist man 
dabei, dieses Gesetz zurechtzubiegen und zurechtzuluegen.
Das funktioniert nur, weil die Neutralitaet ueber keine starke Stimme 
verfuegt. Die seit mehr als zwei Jahren laufenden Bemuehungen zur Einleitung 
des Friedensvolksbegehrens sind viele kleine Schritte in diese Richtung 
gewesen. Das Friedensvolksbegehren hat viel dazu beigetragen, dass die Frage 
der EU-Militarisierung einer breiteren Oeffentlichkeit bekannt wird. Von 
besonderer Bedeutung war das Friedensvolksbegehren fuer die 
Auseinandersetzung um die EU-Verfassung: der Unmut vieler Menschen ueber die 
darin festgeschriebene Militarisierung hat wesentlich zur Ablehnung dieses 
imperialen Projekts gefuehrt.
7.000 Menschen haben das Friedensvolksbegehren unterzeichnet. Das reicht 
nicht, um das Friedensvolksbegehren einleiten zu koennen. Doch das sind jene 
Menschen, die weiterhin fuer die Durchsetzung der Forderungen des 
Friedensvolksbegehrens eintreten werden. Mit diesen 7.000 UnterstuetzerInnen 
bleiben die Forderungen des Friedensvolksbegehrens lebendig, bis ein 
neutrales, solidarisches und weltoffenes Oesterreich die Unterordnung unter 
Nato- und EU- Militarisierung ueberwindet.
Anlaesslich der oesterreichischen EU-Ratspraesidentschaft wird am Samstag, 
04. Februar 2006 in Linz eine Aktionskonferenz unter dem Motto: "Nein zum 
Europa der Konzerne und Generaele! - Fuer ein neutrales, solidarisches und 
weltoffenes Oesterreich!" durchgefuehrt, zu der wir alle UnterstuetzerInnen 
des Friedensvolksbegehren herzlich einladen.
(Plattform "Neutralitaet statt Euro-Armee!"/gek.)
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