**********************************************************
akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 20. Dezember 2005; 18:58
**********************************************************
EKH:
> Offener Brief
der BenutzerInnen an den Fonds Soziales Wien und die Eigentuemerin des EKHs, 
die PorrAG:
In den Verhandlungen im Sommer 2005 um das Weiterbestehen des EKHs waren 
unsere Forderungen klar, sie lauteten unbefristete Mietvertraege fuer alle 
Bereiche des Hauses sowie die Einstellung der laufenden Raeumungsverfahren. 
Geplant war der Ankauf des Hauses durch die Porr AG sowie die Uebergabe des 
Hauses an ein Traegerkonstrukt.
Mit dem Fonds soziales Wien (FSW) und einem Rechtsvertreter der Porr AG 
wurde daraufhin die Ruhestellung der Raeumungsverfahren und der Aufschub der 
Delogierung bis Sommer 2006 vereinbart.
Aufgrund der Tatsache, dass das Raeumungsverfahren des Infoladen X immer 
noch nicht eingestellt wurde, muessen wir die Glaubwuerdigkeit der 
Verhandlungsbasis massiv in Frage stellen. Es wurde bis jetzt keine einzige 
der ausgehandelten Zusagen eingehalten.
Am 7.12.2005 fand das Raeumungsverfahren des Infoladen X in zweiter Instanz 
statt, obwohl die Porr AG als neue Besitzerin die Verfahren jederzeit 
einstellen koennte.
Die Klaegerpartei in den Prozessen ist nach wie vor die Wielandgasse 2-4 
VermietungsgesmbH, vertreten durch den RA Dr Huebner. Zudem wurden 
offensichtliche Spaltungsversuche von Seiten der Verhandlungs"partnerInnen" 
unternommen, ausserdem wurden Parallelverhandlungen ohne Unterrichtung der 
anderen NutzerInnen gefuehrt.
Herr Florianschuetz hat uns ausrichten lassen, dass weitere Gespraeche zur 
Wiederherstellung des gegenseitigen Vertrauens von Noeten waeren. Wir sind 
der Meinung, dass dieses Vertrauen von Seiten der VerhandlungspartnerInnen 
hergestellt werden muss, da wir uns, im Gegensatz zu ihnen, an alle 
Vereinbarungen gehalten haben.
Wir glauben, dass die Gemeinde Wien uns vor den Gemeinderatswahlen das 
Weiterbestehen des Hauses garantieren wollte, um in Wahlkampfszeiten 
jeglichen Trubel zu vermeiden. Ganz offensichtlich hat die Gemeinde im 
Sommer eine friedliche Loesung mit den NutzerInnen des EKHs zumindest 
offiziell angestrebt, nachdem nun aber ihre politische Position fuer die 
naechsten vier Jahre gesichert ist, ist die Fassade ihrer Ambitionen 
abgebroeckelt.
Die Verhandlungen sind fuer uns sinnlos solange der FSW und die Porr AG ihre 
Zusagen nicht einhalten. Wenn die Gemeinde Wien wirklich eine friedliche 
Loesung fuer das Weiterbestehen des EKHs anstrebt, fordern wir sie auf 
dieses zu tun, ansonsten brauchen wir nicht weiter zu verhandeln.
*ekhaus@med-user.net*
***************************************************
Der akin-pd ist die elektronische Teilwiedergabe der nichtkommerziellen 
Wiener Wochenzeitung 'akin'. Texte im akin-pd muessen aber nicht 
wortidentisch mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein. Nachdruck 
von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. Namentlich gezeichnete 
Beitraege stehen in der Verantwortung der VerfasserInnen. Ein Nachdruck von 
Texten mit anderem Copyright als dem unseren sagt nichts ueber eine 
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. Der akin-pd wird nur als 
Abonnement verschickt. Wer versehentlich in den Verteiler geraten ist, kann 
den akin-pd per formlosen Mail an akin.buero@gmx.at abbestellen.
*************************************************
'akin - aktuelle informationen'
a-1170 wien, Lobenhauerngasse 35/2
vox: ++43/1/535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
http://akin.mediaweb.at
akin.buero@gmx.at
Bankverbindung lautend auf: föj/BfS,
Bank Austria, BLZ 12000,
223-102-976/00, Zweck: akin