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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 22. November 2005; 19:47
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Weltinfogipfel in Tunis:
> Information unerwuenscht
Im Vorfeld des Weltinformationsgipfels der Vereinten Nationen in Tunis haben 
sich Schikanen und Uebergriffe auf Journalistinnen gehaeuft. Jetzt ist sogar 
Paris der Kragen geplatzt. Der franzoesische Aussenminister Philippe 
Douste-Blazy sah sich veranlasst. die tunesischen Behoerden zu ermahnen, die 
Informationsfreiheit zu garantieren. Am vergangenen Freitag war der 
Sonderkorrespondent der franzoesischen Tageszeitung «Liberation», Christophe 
Boltanski, von vier Maennern zusammengeschlagen worden. Die Taeter waren 
wahrscheinlich Polizisten in Zivil, wie die «Liberation» schreibt. Die 
Zeitung hatte zuvor eine Reportage ueber einen Hungerstreik in Tunis 
veroeffentlicht, mit der tunesische Menschenrechtler auf die prekaere Lage 
im Land aufmerksam machten). Am Montag riss die tunesische Polizei einer 
belgischen Fernsehequipe eine Kassette aus der Hand, weil diese gefilmt 
hatte, wie die Sicherheitskraefte ein Treffen von tunesischen und 
internationalen nichtstaatlichen Organisationen (NGO) blockierten. Am 
Dienstag wurde bekannt, dass der franzoesische Fernsehsender TV5 sein Team 
aus Tunesien abgezogen hat, weil dieses dauernd von der Polizei verfolgt und 
alle seine Gespraechspartnerinnen verhoert worden waren. Der 
Weltinformationsgipfel der Vereinten Nationen hat am Mittwoch, 16. November, 
begonnen. (WoZ 46/05)
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