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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 18. Oktober 2005; 17:37
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Gesundheit/Umwelt/EU:
> Gruene: Es REACHt nicht
Die EU-Chemikalienverordnung (REACH) wurde vorgeschlagen, um dem voellig 
ungenuegenden Schutz von ArbeitnehmerInnen, VerbraucherInnen und der Umwelt 
vor gefaehrlichen Stoffen ein Ende zu setzen. Doch REACH, das vor allem fuer 
die Neuzulassung von Chemikalien eine Richtlinie sein sollte, um die 
Inverkehrsetzung gefaehrlicher Stoffe EU-weit schaerfer zu regeln, wurde im 
Laufe der Verhandlungen immer mehr verwaessert.
Immerhin, so die EU-Gruenen habe es jetzt im Umweltausschuss einen ersten 
Erfolg in die Gegenrichtung gegeben. Nach dem Beschluss des Ausschusses soll 
es einen Sicherheitsbericht fuer alle Stoffe und schaerfere 
Zulassungsbedingungen fuer Hochrisikostoffe geben. Nur wenn es keine 
besseren Alternativen gaebe, duerften diese zugelassen werden. Was auch fuer 
die Menschen wichtig ist, die beruflich damit zu tun haben: "Damit staerkt 
der Umweltausschuss die ArbeitnehmerInnenrechte und hat quasi die Rolle des 
Beschaeftigungsausschusses uebernommen. Dieser hatte mit den Stimmen von 
Schwarz-Gelb gegen eine Verbesserung von REACH gestimmt", so Elisabeth 
Schroedter, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der deutschen Gruenen im EP. 
Und weiter: "Es ist nicht zu rechtfertigen, dass wir weiterhin bei einem 
Grossteil der chemischen Stoffe noch nicht einmal Minimaldaten bekommen 
sollen. ... "2,5% des jaehrlichen Budgets der Chemieindustrie fuer Forschung 
und Entwicklung wuerden ausreichen, um die Wirkung ihrer Stoffe umfangreich 
zu untersuchen. Die nationalen Gesundheitssysteme koennten durch diese 
Massnahme um ein Vielfaches entlastet werden."
(Aussendung EU-Gruene/bearb.)
Weitere Infos http://www.greens-efa.org/
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