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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 11. Oktober 2005; 16:33
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Initiativen/Termin:

15./16.10.: Erste oesterreichische Erwerbsarbeitslosenkonferenz:

Ueberleben alleine ist zu wenig!

In Vorwahlzeiten wird von vielen Seiten ueber die 300.000-400.000
erwerbsarbeitslosen Menschen diskutiert, aber nie mit Ihnen. Daher ergreifen
die betroffenen Erwerbsarbeitslosen selbst die Stimme: Von Samstag, 15.10.
bis Sonntag 16.10.2005 diskutieren die betroffenen Erwerbsarbeitslosen ueber
Ihre eigene, persoenliche Lebenssituation, den Umgang der Politik mit den
Erwerbsarbeitslosen und ueber die Moeglichkeiten zur Selbstvertretung, sich
selbst in der politischen Diskussion Gehoehr zu verschaffen, und die
Zusammenarbeit der von Erwerbsarbeitslosigkeit betroffenen Menschen selbst
zu organisieren.

Parteiunabhaengige, autonome Erwerbsarbeitsloseninitiativen und
Einzelpersonen Oesterreichs, beraten bei der 1. Erwerbsarbeitslosenkonferenz
neue Strategien gegen die vorherrschende Politik der "grenzenlosen
Wirtschaftsfoerderung" bei gleichzeitiger Arbeitsplatzvernichtung. Diese
Konferenz setzt ein deutliches Zeichen gegen die restriktive
Beschaeftigungspolitik.

Zunehmender Entrechtung grosser Teile der Bevoelkerung. Der zahnlosen
Politik der Oppositionsparteien. Den lahmen Reaktionen der Sozialpartner.
Sowie den menschenverachtenden Praktiken des Abeitsmarktservice

Die OrganisatorInnen der 1.Erwerbsarbeitslosen-Konferenz setzen mit diesem
Schritt an die Oeffentlichkeit ein deutliches Zeichen solidarischer
Vernetzung.

Alle in Oesterreich lebenden Menschen, ob arbeitslos oder erwerbstaetig,
prekaer beschaeftigt oder selbststaendig, sind herzlichst eingeladen.

Immer wieder sorgen die permanent steigenden Arbeitslosenzahlen fuer
Schlagzeilen. Darauf reagiert Wirtschaftsminister Martin Bartenstein mit
fragwuerdigen "Blitzaktionen". Doch trotz dieser
"Beschaeftigungsinitiativen" zeugen die Statistiken von der immerzu
bestehenden Arbeitslosenproblematik. Die Anzahl der Erwerbslosen steigt
unaufhoerlich.

Sogar die sogenannten "Kurse" koennen diese Tatsache nicht beschoenigen Die
TeilnehmerInnen scheinen in der Stastik nicht auf. Unter anderem dienen
diese Massnahmen nur dem wirtschaftlich orientierten Klientel der
Regierungsparteien, die sich gerne als "Leistungstraeger" darstellen.

Tatsaechlich ist diese Regierung tatkraeftig mit der Vernichtung von
Arbeitsplaetzen beschaeftigt Dies wird dann als "schlanker Staat"
bezeichnet.

Trotz "Pensionsreformen", "Null-Defizit", Einfuehrung der
"Zweiklassenmedizin" und "Sparpolitik" bei oeffentlichen Investitionen hat
diese Regierung den hoechsten Stand der Arbeitslosenzahl seit 50 Jahren
aufzuweisen.

Die widrigen Lebensumstaende durch Armut und die daraus resultierende
gesellschaftliche Ausgrenzung fuehrt oftmals zu Erkrankungen bishin zum
Ausscheiden aus dem Leben.

PROGRAMM: SAMSTAG ab 10h: Neue Erwerbsarbeitslosigkeit und / oder
Arbeitsbessenheit: Walter; Berufsorientierungskurse: Zwischen versuchter
Disziplinierung und hilflosem Wahnsinn: Fuzi; Experte fuer
Berufsorientierungs-Kurse; Arbeitslosigkeit und Suizid: Gerald Grassl;
Glueckliche Arbeitslose: Dieter Schrage; Wertkritik: Maria Woelflingseder;
SONNTAG ab 10h: Das ArbeitslosensprecherIn Projekt: Christian Moser; W.E.G -
Moeglichkeiten die Lebenssituation zu verbessern, Schenkungsoekonomie und
KostNix-Laeden: Maria Hintersteiner; Erwerbsarbeitslosigkeit ueber 50:
Katarzyna Landa (angefragt); Im Zentrum der Aufmerksamkeit:
Oeffentlichkeiten der Arbeitslosenstatistik: Guenter Hefler und Sabine
Soelkner.
(Aussendung ArbeitslosensprecherIn/gek.)

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ORT: Amerlinghaus, 1070 Wien, Stiftgasse 8
Veranstalter: Verein ArbeitslosensprecherIn, 1060 Wien -
Gumpendorfersterasse 46, office@arbeitslosensprecherin.at, mit
angeschlossenen Initiativen: AI.Kaernten; ALS; AMSand; IGEL; Der Denker;
SoNed! und Einzelpersonen
Unverbindliche Anmeldung bitte unter: office@arbeitslosensprecherin.at;
konferenz-infofon: 0699 81 939 599
Ausfuehrliches Programm und weitere Infos:
http://www.arbeitslosensprecherin.at



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