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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 6. September 2005; 13:36
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EKH-Verkauf:
> Dementi eines Nicht-Dementis
Kein Dementi ist auch eine Antwort. Laut einem "Presse"-Bericht und Angaben
aus dem EKH hat ja der Fond Soziales Wien im August einen Deal eingefaedelt,
bei dem die Baufirma Porr AG das Ernst-Kirchweger-Haus um 1,7 Millionen Euro
kaufen soll und die jetzigen Bewohner/Benutzer des Hauses unbehelligt lassen
soll. Angeblich sollte der Deal Anfang dieses Monats perfekt sein, doch
bestaetigt wurde diesbezueglich von keiner der beteiligten Parteien
irgendetwas.
Denn wenn man dieser Tage die Porr AG anruft, was denn nun mit dem Kauf des
EKHs ist, bekommt man immer noch kryptische Antworte: "Wir sind kein
Wahlkampfthema!". Man gebe derzeit keine Auskuenfte an Journalisten, liess
uns eine Sprecherin wissen, "nach den Wahlen koennen wir darueber reden".
Auch die Frage, ob das heisst, dass es zumindest kein Dementi gaebe, wird
insofern beantwortet, dass man darueber ebenfalls keine Auskuenfte gebe.
Einen Reim sich darauf zu machen ist nicht schwer: 1. die gemeindenahe Porr
kauft das EKH, 2. die SPOe hat via FSW das tatsaechlich arrangiert -- sonst
waere der so eindringliche Verweis auf den Wahlkampf unnotwendig und die
Porr wuerde mit verstaendlichen kommerziellen Interessen argumentieren. Ob
man der SPOe dafuer dankbar sein kann, bleibt abzuwarten. Immerhin wird das
Haus dann nicht mehr dem Herrn Machowetz gehoeren (der dafuer allerdings
trotz Spekulationssteuer viel Geld bekommt, hatte er doch fuer das Haus --
wie kolportiert -- nur 600.000 auf den Tisch der KPOe blaettern muessen).
Jedoch wird gemunkelt, dass der Kauf fuer die Porr AG so schlecht nicht sei,
da der Wert des Grundstuecks im Zusammenhang mit dem geplanten
Zentralbahnhof schnell steigen koennte. Daher bleibt die Frage offen, was
die Porr nach den Wiener Wahlen mit dem Haus und seiner Bewohnerschaft
machen moechte.
Denn immerhin sind die Raeumungsklagen derzeit anscheinend sowas aehnliches
wie auf Eis, aber das kann schneller tauen, als man glaubt. Die EKHler
bestehen daher unabhaengig vom Eigentuemer auf ihren noch zu KPOe-Zeiten zu
symbolischem Zins abgeschlossenen Mietvertraegen. -br-
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