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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 30. August 2005; 16:45
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Arbeitswelt:
> Frust&Wut statt Joy&Fun
Ende Juli wurde gegen den Entertainmentbetrieb "Joy&Fun" im Wiener
Einkaufszentrum Millenniumcity ein Konkursantrag gestellt. Nun besteht die
Gefahr, dass bis zu 65 Arbeitsplaetze verloren gehen. Begonnen hat die
Auseinandersetzung mit einem Streit zwischen dem ehemaligen Eigentuemer der
Millenniumcity, Christian Stumpf, und der Family Entertainment GmbH, die
"Joy&Fun" betreibt. Ueber einen laengeren Zeitraum duerften Schaeden und
Beeintraechtigungen nicht behoben worden sein. So gab es Maengel bei der
Durchlueftung im Betrieb, wodurch laengere Schichten fuer die KollegInnen
sehr anstrengend sind.
Laut Aussagen hat die Family Entertainment aufgrund dieser Schaeden die
Mietzahlungen eingestellt. Doch wie die tatsaechliche finanzielle Lage
aussieht, ist keineswegs geklaert. Es gibt also in der momentanen Situation
drei Seiten: da sind Stumpf und der aktuelle Eigentuemer, die
Fondsgesellschaft MPC, da ist die Family Entertainment und da sind die
KollegInnen mit ihrer berechtigten Sorge um ihre Arbeitsplaetze.
Die KollegInnen haben bereits wesentliche Schritte gesetzt und sind mit
ihrem Anliegen in die Oeffentlichkeit gegangen. Es haben bereits mehrere
Infotische stattgefunden, bei denen die Resonanz sehr gut war - kein Wunder,
die meisten Leute haben Verstaendnis und finden es gut, wenn KollegInnen
versuchen, ihre Arbeitsplaetze zu erhalten und fuer sie zu kaempfen. Es
wurde auch bereits eine Betriebsversammlung durchgefuehrt, bei der wichtige
Schritte beschlossen wurden. Es wurden Forderungen aufgestellt, wie die nach
der Auszahlung der ausstehenden Loehne und Gehaelter und die nach dem Erhalt
aller Arbeitsplaetze. Sehr wichtig wird auch die Forderung nach Einsicht in
die Geschaeftsunterlagen sein, um zu wissen, wohin das Geld, das fuer die
Miete bestimmt war, tatsaechlich gegangen ist.
Es wurde auch ein Komitee aus drei Kolleginnen gewaehlt, das die weiteren
Vorbereitungen koordinieren wird und beschlossen, einen Betriebsrat zu
gruenden, fuer den sich auch eine Reihe von Kollegen und Kolleginnen
gefunden hat.
(Antifasch.Linke/gek.)
Weitere Infos: http://www.sozialismus.at
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