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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 30. August 2005; 16:58
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Initiativen:

> Fuer eine Erwerbsarbeitslosen-Konferenz!

In Erwaegung, eine oesterreichweite Konferenz zum Thema
Erwerbsarbeitslosigkeit zu organisieren (vielleicht auch darueber hinaus),
laden wir (Erwerbsarbeitsloseninitiativen, Erwerbsarbeitslose, am Thema
Interessierte) alle InteressentInnen herzlich zu Vorbereitungstreffen ein.
Ein erstes soll heute, Dienstag, um 19 Uhr im Amerlinghaus, Raum 3
stattfinden, ein Folgetreffen ebendort am 13.9.

Unser Ziel dabei ist, Erwerbsarbeitslosigkeit, die Betroffenen und deren
Schicksalhaftigkeit des Leidens an der Welt, in ebenso viele soziale und
emanzipatorische Alternativen zu verwandeln; wenn moeglich. Diese
Alternativen sind gegen eine Regierung gerichtet, die die Unterklasse
verstaerkt in einen Kreislauf der Verarmung katapultiert, und das dann
zynisch "Untuechtigkeit" nennt. Nach jedem Beschaeftigungsgipfel gibt es
mehr Erwerbsarbeitslose als vorher.

An einer solchen, geplanten Konferenz sollen alle teilnehmen koennen, die
sich durch das Thema angesprochen fuehlen, mithin beziehen wir uns auf die
neuen Lebens- und Arbeitsbedingungen, unabhaengig von Landes- und anderen
Grenzen. So sind wir stark an einer Verknuepfung auch zu Erwerbsarbeitslosen
anderer Laender interessiert, sowie zu allen anderen in unterprivilegierten
Arbeitsverhaeltnissen stehenden (es sei hier explizit auch die Hausarbeit
hervorgehoben, also nicht nur Erwerbsarbeit, aber auch der weite Bereich der
prekaeren Arbeit).

Unser Ziel ist nicht so sehr konkret, als vielmehr subjektiv. Es soll zu
einem Motivationsschub verhelfen, also mehr auf das Ueberhaupt des
selbstaendigen Handelns, Seins und des Diskurses zielen. Bei konkreten
Zielen besteht ja die Gefahr, das sie uns tagtaeglich enteignet werden. Dies
waere ein grosser Gewinn. Dass wir uns neue Verbindungen erschliessen, neue
Moeglichkeiten kollektiver Bezogenheit, eine Art gelebter Widerstand, um so
Moeglichkeiten der Veraenderungen zu erkennen. Es geht nicht um statische
Konzepte, um "ewige Wahrheiten", sondern um die Kapazitaet die
Veraenderungen zu veraendern.

Es soll allen TeilnehmerInnen die Moeglichkeit geboten werden (kein Muss),
Beitraege zu gestalten. Danach soll es genuegend Raum geben, vermittels
Diskussionsrunden aktuelle Stellungnahmen zu be- und verarbeiten.

Mit widerstaendigen Gruessen
*Walter*



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