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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 30. August 2005; 16:57
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Italien/Moderne Zeiten:
> Ausweispflicht im Internetcafé
In Italien Urlaub zu machen ist auch nicht mehr, was es einmal war. Rauchen 
darf man in Beiseln und auch in Fernzuegen nicht mehr und die naemlichen 
Zuege kommen immer spaeter. Ob das an den brutalen Einsparungen liegt oder 
weil auch die Schaffner mal eine Rauchpause brauchen, sei dahingestellt. 
Hingegen kann man in den Bahnhofshallen nicht nur nicht rauchen, sondern 
sogar ihr Betreten faellt manchmal schwer, weil die Schlangen vor den 
Schaltern so lang werden koennen, dass sie die Eingangstueren blockieren.
Und wenn man ins Internetcafe geht, wird man nach einem Ausweis gefragt. 
Denn das Internet ist bekanntlich ganz boese und wer sich an einen Browser 
setzt und seine eMails abruft, kann Verheerendes anrichten. Dagegen gibt es 
seit kurzem ein Gesetz, dass die Lokalbetreiber dazu verpflichtet, die 
Identitaet des Internetwilligen in einem Register festzuhalten und dieses 
mehr als 2 Jahre fuer allfaellige Polizeibesuche aufzubewahren.
Auch Telefoncenter-Betreiber muessen ihre Kunden seit kurzem in dieser Art 
belaestigen -- was gerade jene Illegalisierten freuen wird, die doch einmal 
wieder die Heimat kontaktieren wollen. Nur vor Telefonhuetteln stehen noch 
keine Carabinieri. Das ist wohl eine Gesetzesluecke.
Angeleiert worden war das Ganze nach den Anschlaegen in London auf 
europaeischer Ebene von Tony Blair, doch die meisten europaeischen 
Regierungen und Legislativen ignorierten das bislang oder wiesen es gar mit 
dem Hinweis auf den Schutz des Privatlebens zurueck. Nur in Berlusconis 
Italien ist ja bekanntlich alles ein wenig anders. -br-
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