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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 28. Juni 2005; 14:01
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EU/Verfassung/Debatte:

> Wir Idioten

Abermals hat er recht, der Thomas Herzel! (Zu T.H.´s "Sieg des Chauvinismus"
in akin 19/05, akin-pd 14.6.2005)

Hat nicht schon 1978 die Ratio eine empfindliche Niederlage erlitten, als
Rechtspopulisten & ihre nuetzlichen Idioten-Helfershelfer auf Seiten der
dogmatischen Linken (Herzel), zu der auch ich mich jetzt wohl zaehlen muss,
das KKW Zwentendorf verhindert haben ? Statt der SPOe & dem kritischen Ja
der KPOe zu folgen, haben wir nuetzlichen Idioten-Dogmatiker & -innen uns
von der Kronenzeitung & den rechten Erbgutschuetzern & -innen einspannen &
die Zwentendorfer Arbeitspaetze mitverhindert. & was war mit Stopfenreuth
1984? Schon wieder die naemliche Situation!

& heute? Haben die Franzosen & die Franzoesinnen, die Niederlaender & die
Niederlaenderinnen mit ihrem nein jetzt die Angleichung der sozialen
Mindeststandards inerhalb der EU nach oben, die Einfuehrung EU-weiter
verbindlicher Mindestloehne, die Niederlassungsfreiheit fuer Einwanderer &
Einwanderinnen statt der fuer Firmen & Konzerne in eine EU-Verfassung
eingefordert, was der zur Wahl stehende EU-Vertrag ausdruecklich (siehe
Artikel III-210-2) ablehnt oder haben sie sich einfach dumpf & instinktiv
der Rechten & der Irrationalitaet an den Hals geschmissen? Wir werden´s nie
genau wissen.

Was mich so verstoert ist die Tatsache, dass das BZOe nicht so unrecht hat,
wenn es daherwitzelt, dass die realpolitischen Gruenen Oesterreichs fuer
eine Regierungsbeteiligungsperspektive sogar bereit waeren, das KKW
Zwentendorf zu aktivieren.

Die groesste Schande allerdings ist die, dass es allein der ultrarechten
Mutterkreuzaspirantin Barbara Rosenkranz vorbehalten geblieben ist, im
oesterreichischen Parlament dem konstitutionellen neoliberalen Vorstoss eine
Absage erteilt zu haben. IHRE Motive sind mir allerdings nur zu gut bewusst.

Die der sogenannten parlamentarischen Linken aber auch. Es gibt ja fuer sie
nicht mehr links oder rechts, sondern nur noch richtig oder falsch, es fragt
sich nur fuer wen, aber das stellt sich ja bereits deutlich heraus.

Insofern steht Thomas Herzel diesmal wirklich auf der richtigen Seite,
vielleicht bringt ihn seine Rechthaberei noch weit.
*Rudi Hieblinger*


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