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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 14. Juni 2005; 15:37
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Wien kommunal:
> Waldemar-Park voellig verwuestet
Vor einer Woche haben die BezirksraetInnen der Gruenen Alternative Mariahilf
noch mit einer Aktion auf die drohende Zerstoerung des Richard
Waldemar-Parks an der Hofmuehlgasse (s.a. akin 17/05, akin-pd 7.6.2005)
hingewiesen. Die 21 geschuetzten Baeume des Parks wurden mit schwarzen
Trauerschleifen versehen. Aufschrift: "Der letzte Sommer - der letzte
Schatten".
Den Sommer sollten die todgeweihten Baeume aber nicht mehr erleben - denn
die Antwort der Stadtverwaltung kam prompt: In den letzten Tagen wurden
saemtliche Baeume gefaellt und der klaegliche Rest des Parks von Baggern
flach gewalzt. Hier wird nun nach dem Willen von SPOe und OeVP um fast 4
Millionen Euro eine vierstoeckige Tiefgarage errichtet - gegen die Stimmen
der Gruenen.
Eine von den Gruenen geforderte AnrainerInnen-Befragung zu diesem Projekt
wurde von SP-Bezirksvorsteherin Kaufmann kategorisch abgelehnt.
Buergerbeteiligung erschoepft sich nach den Vorstellungen von Bezirks- und
Rathaus-SP offensichtlich darin, dass sich die gepflanzten Buerger aussuchen
duerfen, welche Straeucher nach dem Bau ueber der dicken Betondecke
gepflanzt werden sollen.
Der Verkehrsclub Oesterreich (VCOe) hat in einer Studie nachgewiesen, dass
die Errichtung von Tiefgaragen im innerstaedtischen Bereich nur zu einer
weiteren Erhoehung des Autoverkehrs fuehrt. Die rote Bezirksvorsteherin
bezeichnet diese Erkenntnis schlicht als "widersinnig". Von der neuen
"Volksgarage" werden in erster Linie Bauwirtschaft und Garagenbetreiber
profitieren - unterstuetzt von ihren roten und schwarzen Helfern in
Bezirksparlament und Rathaus. Die AnrainerInnen hingegen werden unter noch
mehr Verkehr zu leiden haben.
*Richard Weihs, Bezirksrat Mariahilf*
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