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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 3. Mai 2005; 17:36
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Mexiko:
> Generalstaatsanwalt muss gehen
PAN geraet in Schwierigkeiten
Der Generalstaatsanwalt Rafael Macedo de la Concha wurde von Praesident Fox 
ueberraschend entlassen. Nach der Massenmobilisierung vom vorvergangenen 
Wochenende - ueber eine Million Menschen versammelten sich in Mexiko Stadt 
zur groessten Demonstration in Mexiko seit Menschengedenken - scheint die 
Anklage gegen Mexiko Citys populaeren Buergermeister Lopez Obrador (PRD, 
Links-Sozialdemokraten) zu scheitern. Und damit misslingt (vorlaeufig) auch 
der Versuch, ihn von der Kandidatur fuer die Praesidentschaftswahlen 2006 
fernzuhalten.
Das von der rechtskonservativen PAN dominierte Parlament hatte dem 
inzwischen populaersten Politiker Mexikos Anfang April die Immunitaet 
entzogen, um den Weg fuer ein Verfahren gegen ihn freizumachen. Die 
Vorwuerfe, die zum Amtsenthebungsverfahren fuehrten, erschienen 
unabhaengigen Beobachtern von Anfang an mehr als konstruiert. Denn im 
korruptionsgeschuettelten Mexiko fiel der Staatsanwaltschaft nichts anderes 
ein, als Obrador wegen der Nichterfuellung einer Gerichtsanordnung, die den 
Bau einer 200m langen Zufahrtsstrasse ueber Privatgrund zu einem Krankenhaus 
stoppen sollte, vor Gericht zu stellen. Wenn aber dieses Gerichtsverfahren 
nicht bis Januar 2006 eingestellt wuerde, koennte er laut Gesetz im 
naechsten Jahr nicht zu den Wahlen antreten.
Auch zwei weitere hohe Funktionaere in der PGR (der 
Bundesstaatsanwaltschaft) nahmen jetzt den Hut, darunter der fuer den Fall 
Lopez Obrador verantwortliche Javier Vega. Dieser war frueher im Bundesstaat 
Guerrero waehrend der repressiven PRI-Regierung von José Francisco Ruiz 
Massieu 1987-1993 Innenminister. ###
Quellen u.a.: http://at.indymedia.org/newswire/display/53869
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