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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 3. Mai 2005; 17:34
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Arbeit/Recht:
> Betriebsratswahlen torpediert
Arbeitskraefteueberlassungfirma verwendet fragwuerdigen Methoden
"Das Verhalten der Firmenleitung Manpower Personalueberlassungs GmbH, die 
mit allen Mitteln versucht, eine Betriebsratswahl im Unternehmen zu 
verhindern, ist einer modernen Demokratie nicht wuerdig. Waehrend in anderen 
Bereichen der Arbeitskraefteueberlassung betriebsraetliche Strukturen 
laengst zur Normalitaet gehoeren, versucht dieses Unternehmen mit bis zur 
Grenze der Rechtsstaatlichkeit gehenden Mitteln, einen selbstverstaendlichen 
demokratischen Akt zu verhindern", kritisiert der OeGB die Vorfaelle in 
Oberoesterreich.
Jene MitarbeiterInnen, die sich als Betriebsraete zur Verfuegung gestellt 
haetten, duerfen die Firma nicht mehr betreten. Als am 18. April 2005, bei 
einer Betriebsversammlung der Wahlvorstand gewaehlt werden sollte, karrte 
die Firmenleitung StudentInnen nach Voecklabruck, die den Auftrag hatten, 
eine unternehmernahe Liste zu waehlen. Das bestaetigten bei einer 
Pressekonferenz zwei StudentInnen, die von der Firma fuer den 18. April zur 
Teilnahme an der Betriebsversammlung angestellt wurden.
Eine Kandidatin wurde gekuendigt, der Listenfuehrer nach Hause geschickt und 
ihm sein Firmenwagen weggenommen. Um sich der unliebsamen Belegschaft zu 
entledigen, verkaufte das Unternehmen die Filiale, in der die 
BetriebsratskandidatInnen beschaeftigt sind, kurzerhand an eine ungarische 
Firma.
Die GPA startet mit einer Solidaritaetsaktion mit den betroffen 
Beschaeftigten. Unter www.gpa.at kann eine Protesterklaerung unterzeichnet 
werden, die an die Firmenzentrale in Wien geschickt wird.
Die Manpower Personalueberlassung GmbH ist eine oesterreichische Firma mit 
Sitz in Wien und nicht identisch mit der amerikanischen "Manpower GmbH", die 
ebenfalls Filialen in Oesterreich - und einen Betriebsrat - hat: "Die 
Manpower GmbH distanziert sich aufs Schaerfste von diesem Unternehmen. Wir 
haben nichts gemeinsam - ausser dass wir uns seit Jahren in einem 
Rechtsstreit um unseren Markennamen befinden."
(OeGB-Aussendung 21.04.2005, APA-OTS0184)
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