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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 26. April 2005; 19:08
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Initiativen:
> Anarchosyndikalistische Gewerkschaftsinitiative "Syndikat"
Selbstdarstellung
Wer/welche sich Gedanken zu gesellschaftlichen Kernfragen wie Arbeit, Staat, 
Frauenunterdrueckung, Geld, Rassismus und ein schoenes Leben macht, 
wer/welche gestalterisch, selbstbestimmt und im Konsens mit allen anderen 
taetig werden, mitreden oder nur zuhoeren moechte -- der/die kann dies bei 
unseren woechentlichen Zusammenkuenften tun.
Das Redaktionskollektiv der Zeitung "Soziale Haengematte" hat sich im 
Allgemeinen Syndikat Wien (Syndikat) organisiert. Dies ist jener Rahmen in 
dem wir auch abseits von Zeitungsproduktionen (anti)politisch aktiv sein 
werden. Die Gruppe steht allen InteressentInnen offen.
Es geht uns unter anderem um den Aufbau einer hochgradig vernetzten, starken 
libertaeren Organisation, die in eine anarchosyndikalistische 
sozialrevolutionaere Gewerkschaft uebergeht. Unsere Ziele sind 
Selbstorganisation, gesamtgesellschaftliche Selbstverwaltung, 
Herrschaftslosigkeit. Unser Mittel ist die Direkte Aktion.
Was meint "Direkte Aktion"?
Unser Vorschlag: Es liegt immer an Dir selbst zu entscheiden und an jenen, 
die mit Dir in der gleichen Situation stecken, was zu tun ist, was was 
bringt und was nichts. Wir meinen aber, dass Widerstand in der und gegen die 
Arbeit sich kollektiv organisieren muss, wenn er erfolgreich sein will. 
"Organisieren" heisst fuer uns als AnarchosyndikalistInnen immer 
Selbst-Organisieren. Organisieren beginnt bei simplen Gedankenaustausch und 
kann zu kollektiver direkter Aktion fuehren. Die gewerkschaftliche 
Organisierung, nicht im Sinne der Zentralgewerkschaft OeGB, sondern im Sinne 
einer foederalistischen, dezentralen Vernetzung von autonomen, 
selbststaendigen Selbstorganisationsgruppen direkt Betroffener ist fuer uns 
ein mittelfristiges Ziel. Das Syndikat ist eine Initative in diese Richtung. 
Heute sind wir noch nicht viele und haben nur wenige 
Selbstorganisierungsgruppen. Vielleicht moechtest aber auch du eine solche 
Gruppe in deinem Lebensbereich, in deiner Ortschaft, in deiner 
Arbeitstelle,... mit anderen Betroffenen bilden oder mit uns ueber die 
Moeglichkeit des Aufbaus einer konsequenten Selbst-Vertretung diskutieren. 
Mit dem Ziel die Idee der libertaeren und sozialrevolutionaeren 
Selbstorganisierung zu praktizieren.
Das Feld ist weit, die Moeglichkeiten zu Widerstand sind unzaehlig und 
muessen auch immer der Situation angepasst werden und vor allem von den 
Betroffenen selbst getragen und gestaltet sein. Wichtig ist dabei nur, dass 
es nicht bei einer individuellen Aktion bleibt, sondern dass sich die 
ArbeiterInnen zusammentun, diskutieren, organisieren, koordinieren, 
Oeffentlichkeit schaffen. Fuer uns als ArbeiterInnen, seien wir 
prekarisiert, arbeitslos oder "normal" beschaeftigt, gibt es am 
kapitalistischen System nichts erhaltenswertes.
Das woechentliche Treffen des Syndikats findet bis auf weiteres jeden 
Samstag um 18.00 Uhr in der Fischerstiege 4-8 (im LOLLIGO), 1010 Wien statt. 
Kontakt: haengematte@linuxmail.org oder Haengematte, Stiftgasse 8, 1070 Wien
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