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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 26. April 2005; 19:03
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Termin/Noch ein Maiaufruf:
> Anarchistisches Picknick
Recht auf Faulheit! Darum marschieren wir nicht am 1.Mai
Der 1. Mai war einmal ein Tag der Trauer, der Wut und des Kampfes. Als der 
erste Mai als "Kampftag der ArbeiterInnenbewegung" 1889 erstmals ausgerufen 
wurde, wollte mensch damit den erschossenen ArbeiterInnen der 
Haymarket-Unruhen in Chicago 1887 gedenken, so wie der AnarchistInnen, die 
fuer diese Krawalle verantwortlich gemacht, und denjenigen, bei denen die 
Todesurteile auch vollstreckt wurden. Dieser Tag sollte fortan ein 
Protesttag der ArbeiterInnen sein.
Als AnarchistInnen und andere Revolutionaere damals fuer die 
40-Stunden-Woche kaempften, war noch allen klar, dass Arbeit (das heisst die 
zwanghafte, entfremdete Taetigkeit, der wir uns in einer Klassengesellschaft 
unterwerfen muessen, um unser Leben zu erhalten) das Werkzeug und Symbol 
unserer Unterdrueckung ist und nicht etwas zu Feierndes, sondern etwas, 
gegen das es zu kaempfen gilt. Im selben Sinne kaempfen wir heute fuer die 
Abschaffung der Arbeit und der gesellschaftlichen Strukturen und 
Institutionen, die uns zur Arbeit zwingen. Unser Ziel ist eine klassenlose 
und freie Gesellschaft, in der niemand mehr vor die Wahl "Arbeit um Leben zu 
koennen" oder vegetieren gestellt wird, sondern alle die Moeglichkeit haben 
werden, ihre eigene Kreativitaet auszudruecken und ihre Leben und das 
allgemeine Wohl autonom zu gestalten.
Um den 1. Mai wieder als Tag des Kampfes UND der Freude und der Subversion 
zu leben, treffen wir uns heuer am 1. Mai ab 10h im Burggarten (am Ring), um 
ein anarchistisches Picknick zu feiern. Damit wollen wir nicht nur Praesenz 
in der Oeffentlichkeit zeigen, sondern auch gemeinsam Spass haben. Denn wir 
kaempfen lieber mit vollem Magen und mit Freude...
Waehrend des anarchistischen Picknicks soll es unter anderem Spiele und 
Buechertische geben, sollen Lieder gesungen, soll jongliert und gemeinsam 
gegessen werden -- und vor allem wollen wir zusammen lachen, diskutieren und 
diesen Tag gemeinsam feiern! Wenn auch du kommen willst, bring nicht nur 
Essen mit, sondern auch Sachen zum Spielen, zum Jonglieren, Ideen usw. --  
und vor allem viel Freude und Wut im Bauch!
Um 13:30 werden wir zusammen zur Euromayday-Parade am Mexikoplatz gehen, um 
dort unserer Wut auf diese Gesellschaft Ausdruck zu verleihen.
(Schwarzwurzeln/gek.)
Quelle: http://www.geocities.com/schwarzwurzeln/mai.html
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