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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 19. April 2005; 18:40
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Notizen:
> WWWebtip: http://www.freibesetzt.tk
Man koennte es eine internationale Hausbesetzerseite nennen, wenn man boes 
waere. Nein, es ist eine Seite, wo niederlaendische und oesterreichische 
Hausprojekte unter ein gemeinsames Homepagedach gefunden haben. Hier finden 
sich eine Menge Infos ueber so halbwegs befreite Raeume und Gruppen, die 
solche Raeume schaffen oder erhalten wollen. Auf oesterreichischer Seite 
reicht das vom EKH und der Gruppe Freiraum ueber den gefaehrdeten TUeWI und 
den suspendierten virtuellen Freiraum public netbase bis hin zu etablierten 
Institutionen wie dem WUK. Und dazu gibt es halt auch die Entsprechungen in 
Holland. Die Site ist zum Grossteil in englisch gehalten. -br-
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> Gratis-Inserat: WoZ in Noeten
Also was konntet ihr schon alles aus der WoZ lesen, wenn uns nichts 
eingefallen ist...! In den letzten Jahren haben wir gerne und reichlich die 
Zuercher Wochenzeitung gepluendert -- erstens, weil das die WoZler nie 
gestoert hat und zweitens, weil die WoZ nunmal eine gute linke Zeitung ist. 
Und eine gute Beilage hat: Einmal im Monat liegt der WoZ "Le Monde 
diplomatique" bei, ein hoechst undiplomatische, internationale Zeitschrift, 
die sich mit nichts weniger als der ganzen Welt beschaeftigt und trotz ihres 
Namens in ihrer WoZ-Version in deutscher Sprache verfasst ist.
Nun ist die WoZ in argen Noeten -- sprich fast pleite. Und braucht daher 
Abos. Auch im Ausland. Sicher, die Schweizer Interna sind hierzulande nicht 
unbedingt sehr interessant, aber der Rest macht die Zeitung auch fuer uns 
spannend. Ehrlich, im deutschsprachigen Raum gibt es nichts Vergleichbares 
und daher eine grosse Bitte um Solidaritaet fuer einen der letzten echten 
medialen Stoerfaktoren in diesem Raum: Wenn Ihr es Euch leisten koennt, 
abonniert die WoZ. Sie kostet in Oesterreich 210 Euro im Jahr. Ein Probeabo 
(10 Nummern) gibt es schon fuer 30 Euro.
Bestellungen an: WOZ Die Wochenzeitung, Postfach, CH-8031 Zuerich geschickt 
werden, oder via e-mail an abo@woz.ch, oder unter http://www.woz.ch, oder 
unter telefon 0041 44 448 14 14. fax: 0041 44 448 14
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> Anfrage: Indoor-Graffiti
Im Zuge meiner Forschungen zum Thema "Die Sprache an den Waenden" werde ich 
heuer wieder einmal zwecks Materialdokumentation und nachfolgender Analyse 
durch alle Hauptstaedte der oesterreichischen Bundeslaender gehen. Waehrend 
ich die Zeichen an den Aussenwaenden selbst sehen kann, ist es mir nicht 
moeglich, die Innenwand-Graffiti umfassend selber aufzustoebern. Aus diesem 
Grunde wende ich mich an Euch/Sie mit der Bitte um Hinweise. Vor allem 
Institute, Lokale, Kaufhaeuser, Innenhoefe etc. sind potentielle Traeger der 
inoffiziellen Botschaften (hier wiederum zentral an den Toilettenwaenden). 
Wer so freundlich ist, mir einen oder mehrere Hinweise zukommen zu lassen, 
moege dies bitte per mail tun.
Mit Dank und freundlichen Gruessen,
*Thomas Northoff*
a6702809@unet.univie.ac.at
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> gschichterl: neulich in mainz...
ein alter araber lebt seit mehr als vierzig jahren in mainz. er wuerde gerne 
in seinem garten kartoffeln pflanzen, aber er ist allein und alt und sein 
sohn studiert in paris. so schrieb er vor ein paar tagen eine e-mail an 
seinen sohn und erklaerte ihm das problem:
"lieber ahmed, ich bin sehr traurig, weil ich in meinem garten keine 
kartoffeln pflanzen kann. ich bin sicher, wenn du hier waerest, du koenntest 
mir helfen, und fuer mich den garten umgraben... ich liebe dich. dein 
vater."
am folgenden tag erhaelt der alte mann eine e-mail:
"lieber vater, bitte grabe keinesfalls im garten! dort habe ich *die sache* 
versteckt! ich liebe dich auch. ahmed."
in der folgenden nacht, um 4 uhr morgens umstellte die polizei, der bgs und 
das bka das haus des alten mannes. die durchsuchten alles, wuehlen den 
ganzen garten um, suchten jeden millimeter ab, aber fanden nichts. 
enttaeuscht zogen sie wieder ab. heute erhielt der alte mann wieder eine 
e-mail von seinem sohn:
"lieber vater, ich vermute, dass der garten umgegraben ist, und du die 
kartoffeln jetzt pflanzen kannst. mehr konnte ich fuer dich nicht tun. ich 
liebe dich. ahmed.
(uebermittelt von helga dieter in "soziale verteidigung"1 /05)
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> Das Letzte: Berufsheer unter dem Deckmantel der Frauenfoerderung
Als speziellen Anreiz fuer Frauen, sich fuer das Bundesheer zu verpflichten, 
praesentierte Verteidigungsminister Platter am 1.April 2005 die Entscheidung 
den Sold fuer Frauen im Grundwehrdienst von EUR 250,- auf EUR 824,- , ab dem 
5. Monat auf 869,- EUR, zu erhoehen. Der Schmaeh dabei: Diese Regelung gilt 
auch fuer fuer alle maennlichen Grundwehrdiener, die sich bereits waehrend 
des Grundwehrdienstes weiterverpflichten (APA OTS0173 2005-04-01/12:49). 
Damit setzt Platter einen weiteren Schritt zur Aufruestung des Bundesheeres 
zu einer "Einsatzarmee". Die Wehrpflicht dient immer mehr nur noch als 
Rekrutierungsbasis fuer die Berufsheerkomponenten.
(Werkstatt Frieden & Solidaritaet/bearb.)
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