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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 19. April 2005; 18:27
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Initiativen/Notizen:
> Noch ein Maiaufruf
Neben der "klassischen" 1.Mai-Demo und dem Mayday gibt es heuer fuer Wien 
einen weiteren Aufruf: Michael Proebsting (ArbeiterInnenstandpunkt) und Otto 
Bruckner (Kommunistische Initiative) schreiben in einem "Offenen Brief an 
das ´Personenkomitee 1. Mai 2005´: "Etliche Organisationen und Personen der 
Wiener Linken haben sich zusammengefunden, um dieses Jahr am 1. Mai eine 
kaempferische antikapitalistische und antiimperialistische Demonstration auf 
der Wiener Ringstrasse abzuhalten. Die Erfahrungen der letzten Jahre - 
insbesondere der Monopolanspruch der KPOe - haben uns dazu bewogen. Wir 
wollen eine gleichberechtigte 1.Mai Demonstration aller fortschrittlichen 
Kraefte und haben deshalb alle, auch die Organisationen, die den 
´KPOe-Aufruf´ unterstuetzen, zur Vorbereitung eingeladen."
Unterstuetzt wird dieser weitere Aufruf von KP-Organisationen wie GLB oder 
der KJOe sowie der AIK, dem ASt und anderen. Der Treffpunkt fuer diese Demo 
ist allerdings der selbe wie fuer den "KPOe-Aufruf": 10 Uhr, Albertina. ###
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> Weg mit Schwarz-Blau-Orange!
Aufruf zu neuen Donnerstagsdemos
Das schwarz-blau-orange Irrsinnskarussel nimmt immer groteskere Formen an 
und dreht sich zunehmend schneller. Eine voellig abgehobene Politikerriege 
macht "irgendwie" weiter - nur um sich nicht dem Votum der WaehlerInnen 
stellen zu muessen.
So verrueckt die Szenerie ist und auf breiten Strecken wie ein Realkabarett 
ablaeuft - etwa wenn Kanzler Schuessel Haider zur "konstruktiven 
Persoenlichkeit" stilisiert - wir werden diesen Mummenschanz nicht durch 
blosse sarkastische Kommentare los, sondern durch politischen Druck einer 
breiten Bewegung von unten. Was das asoziale Kahlschlagkabinett bei der 
Sondersitzung des Parlaments auffuehrte, um sich ueber die Runden zu retten, 
gibt einen Vorgeschmack , was "Aussitzen" bedeuten wuerde.
Mit unserer Initiative wollen wir zur Schaffung einer Bewegung beitragen, 
die durch eine Fuelle von Aktionen Neuwahlen herbeifuehrt und den Charakter 
der schwarz-blau-orangen Regierung beim Namen nennt : ein neo- liberales 
Kabinett, das massiv von unten nach oben umverteilt (Pensions"reform"; 
Verschleuderung von oeffentlichem Eigentum, frauen-, Minderheiten- und 
"fremden"feindlich agiert, den Umweltschutz demontiert (Auslaufen der 
Kyoto-Protokolle,...) oder die EU-Verfassung durchzuboxen versucht, ohne in 
einer so wesentlichen Frage die Bevoelkerung durch eine Volksabstimmung 
entscheiden zu lassen.
Wir werden Schwarz-Blau-Orange daran hindern, nach einigen blossen 
Farbenaenderungen zur "Tagesordnung ueberzugehen ". Wir werden nicht Ruhe 
geben, bis diese Regierung durch - rasche- Neuwahlen in die politische 
Wueste geschickt wird und wollen dabei auch inhaltliche Alternativen zum 
Neoliberalismus nicht zu kurz kommen lassen.
Als ersten oeffentlichen Schritt wollen wir an die positive Tradition der- 
grossen- Donnerstags- Demonstratrionen anknuepfen und rufen alle GegnerInnen 
von Schwarz-Blau-Orange auf, sich wieder jeden DONNERSTAG, um 19 Uhr am 
Ballhauspatz zu treffen und anschliessend den Protest durch die Stadt zu 
tragen.
*Initiative "Weg mit Schwarz-Blau-Orange! Neuwahlen!"*
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> Bauernproteste
Noch bis Mittwoch demonstrieren Milchbauern, die sich zur 
"Interessensgemeinschaft Milch", kurz IGM zusammengeschlossen haben, 
taeglich vor der NOeM Zentrale in Baden gegen ein weiteres Absenken der 
Milchpreise. Derzeit wird den Bauern pro Liter Milch 27 Cent bezahlt. Der 
Vorstand der NOeM AG strebt eine weitere Absenkung auf 22 Cent an. Die IGM 
hat sich von den bisherigen Strukturen (Bauernkammer, Bauernbund, 
Berufsfunktionaeren) losgeloest und man nimmt das Schicksal selbst in die 
Hand. Dieses Ansinnen werde von der bisherigen Standesvertretung, der 
Milchwirtschaft und der Politik massivst bekaempft, so die IGM.
Die Vertreter der IGM sehen sich einem marktbeherrschende Konzern scheinbar 
ausgeliefert gegenueber. Die Kredite, die Futter- und Duengemittel und die 
Preise fuer ihre Produkte kommen alle aus einer Hand.
(Presseaussendung/bearb.)
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