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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 5. April 2005; 22:45
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glosse:
> wien darf nicht istanbul werden!
ganz recht, herr strache! waere ja noch schoener -- in istanbul duerfen 
musliminen immer noch keine amtsgebaeude mit kopftuch betreten. wo kaemen 
wir denn dahin, wo bleibt denn da die religioese toleranz?!
und was macht istanbul dann, wenn wien istanbul ist? istanbul stuerzt dann 
quasi in die arbeitslosigkeit, wird zum wirtschaftsfluechtling und muss sich 
als kulisse in hollywood verdingen. und wir duerfen uns dann immer 
irgendwelche filme anschauen, die in protzigen moscheen und 
ueberdimensionalen plattenbauten spielen. das muss doch nicht sein.
abgesehen davon muesste wien dann auch die staedtepartnerschaften istanbuls 
uebernehmen -- und mal ehrlich: wer will schon eine staedtepartnerschaft mit 
koeln?
dabei ist das eigentlich eh die schuld der fpoe, dass wien damit droht, 
istanbul zu werden. haette sich die fpoe vor jahren nicht gar so dagegen 
gewehrt, dann waere wien jetzt chicago und muesste sich jetzt nicht diesen 
zermuerbenden standortwettbewerb mit istanbul liefern. okay, damals hatte 
man halt angst davor, dass die burgenlaender alles ueberschwemmen wuerden --  
schliesslich hoert man ja auf unseren baustellen ueberhaupt kein wienerisch 
mehr. da versteh ich schon, dass man keine verhaeltnisse wie in der 
fersehserie "eisenstadt 1930" wollte. davor musste uns elliot kabas 
natuerlich bewahren.
aber dafuer koennten wir jetzt im so schoen grossen michigan-see baden gehen 
und muessten nicht mit dieser laeppischen neuen donau vorlieb nehmen. ist ja 
kein wunder, wenn wien das jetzt zu bloed wird und es an die straende des 
marmarameers moechte.
andererseits wusste schon karl kraus, dass "wien bleibt wien" eine ueble 
drohung ist. daher ein vorschlag zur guete: wien muss amsterdam werden!
v
Ce
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