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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 8. Maerz 2005; 18:50
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Notizen:

> Tuerkei/Deutschland

Am 1. 3. 2005 hat das 1.Strafsenat des Oberlandesgerichtes Bamberg den
Antrag der Staatsanwaltschaft gegen Remzi Kartal die Auslieferungshaft
anzuordnen, zurueckgewiesen. Seit dem 1. Maerz ist somi der ehemaliger
Abgeordnete und stellvertretende Vorsitzender des Kurdischen Volkskongresses
wieder frei.

Der in Belgien anerkannte Fluechtling war am 22.Jaenner in Nuernberg
aufgrund eines Haftbefehls seines Verfolgerstaats Tuerkei verhaftet worden.
(s. a. akin 3/05)

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> Tuerkei

Nach zweimaliger Verschiebung der Haftpruefung wurde nun in der Tuerkei ein
erster Prozesstermin gegen die Oesterreicherin Sandra Bakutz festgelegt. Die
Verhandlung wird am 30.Maerz in Ankara stattfinden. Bakutz war Mitte Februar
in Istanbul festgenommen worden, als sie einen politischen Prozess
beobachten wollte. Ihr wird "Sympathisantentum mit einer terroristischen
Organisation" vorgeworfen. (s.a. akin 5/05)

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> Tuerkenwirt

Der Tuewi, das Veranstaltungslokal der Wiener Boku, das mit seinen
kulturellen und auch politischen Veranstaltungen nicht unbedingt zu dieser
konservativen Universitaet passt, fuerchtet wieder mal um seine Existenz. Im
Herbst dieses Jahres soll das Gebaeude renoviert werden, was mit einer
Delogierung des Tuewi-Vereins einhergehen wird. Allerdings gibt es nach wie
vor vom Rektorat keine Zusicherung, dass der Verein nach der Renovierung das
Lokal wieder uebernehmen wird koennen, was den Tuewis einiges Kopfzerbrechen
bereitet. Naeheres dazu unter: http://tuewi.action.at (auch wenn diese
Homepage leider internet-explorer-optimiert ist und sich in manchen anderen
Browsern ueberhaupt nicht anzeigen laesst sowie durch ihre
graphikorientiertheit wenig modemfreundlich ist).

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> Babykino

Letzzte Woche hat im Wiener Votivkino eine Pressekonferenz mit
Kulturstadtrat Mailath-Pokorny stattgefunden, bei der er zwei wesentliche
Aussagen getroffen hat: Das Wiener Kinogesetz wird schnellstmoeglich
geaendert, um Initiativen wie dem Babykino eine legale Grundlage zu geben.
Das gegen das Votivkino laufende Verwaltungsverfahren wird nicht
fortgesetzt. Eine Gesetzesaenderung ist aber nicht vor Ende Juni zu
erwarten. Bis dahin werden Wege gesucht, das Babykino auf legaler Basis
fortsetzen koennen.

Das Babykino -- eine Einrichtung um Eltern mit Kleinkindern einen
kinderfreundlichen Kinobesuch zu ermoeglichen -- war Ende Februar verboten
worden, weil es den Jugendschutzbestimmungen nicht entsprochen haette. (s.a.
akin 7/05)

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> Initiativen/Gratisinserat: Leute mit Geld gesucht!

Zur Rettung eines Hausgemeinschaftsprojekts suchen wir Menschen mit viel
Geld, die es trotz ihres Geldes fein finden wuerden, in einem Haus zu leben,
wo man nicht auf isolierte Kleinfamilie macht. Tacheles: Es gibt eine 120m2
Wohnung in einem Haus in Hernals, die steht leer -- weil unsere dort
wohnenden Vermieter bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen sind.

Diese Wohnung liesse sich problemlos auch wohngemeinschaftsmaessig nutzen
(keine Durchgangszimmer) oder mit ein paar kleinen Adaptierungen ueberhaupt
in zwei oder 3 autonome Einheiten teilen.

Die Erben haben anscheinend ueberhaupt kein Verstaendnis fuer diese
Hausgemeinschaft. Und sie wissen auch kaum den Wert eines rund 150 Jahre
alten, aber tadellos in Schuss gehaltenen Hauses zu schaetzen und sehen
darin wohl nur eine noch bebaute Bauluecke. Die Chance, unsere
Hausgemeinschaft zu retten, besteht daher wohl nur darin, das wir das Haus
gemeinsam kaufen -- aber soviel treiben wir alleine nicht auf. Wer Interesse
an der Wohnung oder einem Teil davon hat, bitte ich, mich anzurufen:
481-0-388 oder anzumailen: daham@tscheh.priv.at. Bernhard


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