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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 8. Maerz 2005; 19:06
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Initiativen/Termin:
> Austrian Burma Center in Wien
Information zur menschenrechtlichen und politischen Lage in Burma
Das Austrian Burma Center (ABC) ist ein neu gegruendeter Verein fuer 
Menschenrechte, Informationsaustausch und Kulturfoerderung mit Sitz in Wien. 
Ziel der Organisation ist es, Menschenrechtsverletzungen in Burma in 
Oesterreich bekannt zu machen. Kulturelle Veranstaltungen werden ebenso 
angeboten wie politische Bildungsprojekte. Ein Beitrag zur 
entwicklungspolitischen Diskussion wird durch Publikationen und eine eigene 
Homepage geleistet. ABC ist Teil des "European Burma Network" und nimmt an 
dessen internationalen Kampagnen und Aktionen teil. 
Entwicklungszusammenarbeit leistet der Verein derzeit in Form einer 
Kooperation mit "Helfen ohne Grenzen", die Unterstuetzung kommt burmesischen 
Buergerkriegsfluechtlingen in Thailand zugute.
Die Ursache fuer eine Flucht aus Burma stellt das seit 1962 regierende 
brutale Militaerregime dar. Das Land ist unter dieser Regierung trotz 
grosser Rohstoffvorkommnisse sukzessive verarmt und zaehlt heute zu den am 
wenigsten entwickelten Laendern der Welt. In Burma leben ca. 135 
verschiedene ethnische Minderheiten. Die Ethnozidpolitik der Militaerjunta 
hat auf diese Minderheiten verheerende Auswirkungen: Zwangsarbeit, 
Zwangsenteignung und Zwangsrekrutierung von Kindersoldaten sind ebenso Teil 
des Alltags wie Vertreibungen, das Abbrennen von ganzen Doerfern und 
sexuelle Gewalt an Frauen durch das Militaer. Das Recht auf Meinungs-, 
Versammlungs-, Presse- und Religionsfreiheit kann nur unter Todesgefahr in 
Anspruch genommen werden. Medizinische Versorgung und 
Ausbildungsmoeglichkeiten werden den Menschen systematisch vorenthalten. 
Kinder und Frauen, ZwangsarbeiterInnen und Haeftlinge werden zur Entminung 
missbraucht. Angeklagte erhalten keine fairen Prozesse und werden unter 
Anwendung von Folter und menschenverachtenden Haftbedingungen gefangen 
gehalten. Von all diesen Menschenrechtsverletzungen sind die in Burma 
lebenden ethnischen Minderheiten am staerksten betroffen. Einen Zusammenhang 
zwischen Oesterreich, Burma und den dortigen Menschenrechtsverletzungen gibt 
es besonders im Bereich des Tourismus. Vor der Flutkatastrophe war der 
Direktflug Wien-Rangon, durchgefuehrt von Lauda Air, international sehr 
umstritten. Aufgrund der momentan geringeren Nachfrage wird Rangon derzeit 
nicht angeflogen. Das ABC wird sich, falls es zur Wiederaufnahme dieser 
Destination und zu keiner Demokratisierung in Burma kommen sollte, dafuer 
einsetzen, dass ein differenzierter und kritischer oeffentlicher Diskurs zu 
diesem Thema stattfindet.
Das ABC bietet am 9.3.2005 um 18 Uhr eine Moeglichkeit, seine 
Mitarbeiterinnen und deren ehrenamtliche Taetigkeiten kennen zu lernen. Im 
Grossen Saal des Afroasiatischen Institutes (Tuerkenstrasse 3, 1090 Wien) 
wird der Film "Die vergessenen Fluechtlinge Burma's" von Patrick Kofler 
vorgefuehrt. Der Eintritt ist frei.
(Aussendung ABC/bearb.)
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Kontakt: Margot Pires Dos Reis-Keckeis, Tel. 0699 1000 7645,
abc.burma@gmx.at
http://www.austrianburmacenter.at
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