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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 15. Februar 2005; 23:26
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> Franzi & Stefan sind tot

Am 8.Februar um 16 Uhr kamen Stefan und Franziska Jindra bei einem
Autounfall ums Leben. Ihr Pflegesohn Michi wurde schwer verletzt und liegt
derzeit in Salzburg im Krankenhaus -- ob er ohne physische Folgeschaeden
aufwachsen wird koennen, ist noch ungewiss.

Gestorben sind sie, weil eine 22-jaehrige Autofahrerin, kommend von der
Westautobahn, noch nicht mitgekriegt haben duerfte, dass sie auf einer
schmalen Landesstrasse unterwegs ist. Sie ueberholte mit 120 km/h zwei
andere Fahrzeuge und krachte dabei frontal in Franzis Wagen. Die Raserin
wurde selbst schwer verletzt, Franzi und Stefan starben noch am Unfallort.

Einen echten Nachruf auf die beiden, die in ihrem Wesen sehr unterschiedlich
waren und doch beide auf ihre jeweils eigene Weise politisch und sozial
engagiert, schaffe ich derzeit leider nicht zu verfassen, dazu sind sie mir
zu nahe gestanden. Nur eine persoenliche Bemerkung moechte ich hier
anbringen: Als ich zwei Tage spaeter die Schlagzeile von Herrn Gorbachs
Ideen zu Tempo 160 las, packte mich die blanke Wut.

Das Begraebnis findet am 18.Februar 2005 um 10 Uhr am Wiener Zentralfriedhof
Tor II, Halle I statt. Die Hinterbliebenen bitten von Kranzspenden abzusehen
und stattdessen das dafuer vorgesehene Geld an amnesty international (PSK,
Bankleitzahl: 60.000, Konto: 1.030.000) oder an eine andere politische oder
soziale Organisation, die ihm Sinne Franzis und Stefans gewesen waere, zu
spenden.

*Bernhard Redl*
namens der Hausgemeinschaft Frauengasse 3



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