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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 8. Februar 2005; 19:00
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Frankreich:

> 35 Stunden sind genug

Als entscheidende Schlacht gegen die konservative Regierung haben Frankreichs
Gewerkschafter und Vertreter der Linksopposition die Aktionen am Samstag im
Kampf fuer die 35-Stunden-Woche bewertet. Landesweit beteiligten sich weit ueber
300 000 Menschen, nach Gewerkschaftsangaben ueber eine halbe Million, an 140
Demonstrationen und Protestaktionen. Der Protest richtet sich gegen die von der
Regierungspartei UMP geplante Lockerung der gesetzlich geregelten
Arbeitszeitverkuerzung. Die 35-Stunden-Woche war im Jahr 2000 vom damaligen
sozialistischen Ministerpraesidenten Lionel Jospin eingefuehrt worden. Nach der
angestrebten Aufhebung waeren Arbeitszeiten bis zu 48 Stunden pro Woche
zulaessig -- dies ist die in der EU gueltige Obergrenze. Heute, Dienstag, soll
im Parlament in erster Lesung darueber abgestimmt werden.

Allein in Paris gingen 90000 Menschen auf die Strasse, in Marseille waren es
50000, in Bordeaux und Toulouse je 25000. Aufgerufen zu den Kundgebungen vom
Samstag hatten saemtliche franzoesischen Gewerkschaften und die Sozialistischen
Partei (PS). (Christian Giacomuzzi, junge Welt, 7.2.2005/bearb.)

Quelle: http://www.jungewelt.de/2005/02-07/001.php




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