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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 11. Jaenner 2005; 18:23
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Initiativen:
> SCHLUSSverkauf
Die Anarchistische Buchandlung sperrt zu
Auf das "Warum?" wollen wir hier an dieser Stelle nicht naeher eingehen. Nur
soviel: Sagt es doch einiges ueber den Zustand des Anarchismus hierzulande
aus. Und nicht nur ueber den Zustand des Anarchismus.
ALLES MUSS RAUS!
Wie bei Geschaeftsaufloesungen ueblich, gibt es auch bei uns einen
Schlussverkauf der noch bis zum 28.2.2005 andauert. Die Buecher sind dadurch
bis zu 80% preisreduziert.
Wir verabschieden uns mit zwei Zitaten, entnommen aus Buechern, die noch bei
uns erhaeltlich sind, und nicht zuletzt mit einem allerherzlichsten Orsch
ist Orsch.
"Die Ware und der Staat haben uns dermassen dumm und beschraenkt gemacht,
dass die einzig verstaendliche Sprache, die wir sprechen, die unserer
Objekte in ihren wechselseitigen Verhaeltnissen ist. Wir sind unfaehig, eine
menschliche Sprache zu verstehen, und diese hat auch keine Wirkung auf uns.
Einerseits wird sie als ein Flehen, als eine flehentliche Bitte, und somit
als eine in Scham und Erniedrigung ausgedrueckte Demuetigung betrachtet und
empfunden. Andererseits wird sie als eine Frechheit, als eine Verruecktheit,
als eine Bedrohung verstanden und als solche abgewiesen. Wir sind dermassen
entfremdet, dass die intime Sprache unseres menschlichen Wesens uns als eine
Schmaehung der menschlichen Wuerde erscheint, waehrend wir in der
entfremdeten Sprache der Waren den Ausdruck der in ihren Rechten
bestaetigten, selbstsicheren und sich als solche erkennenden, menschlichen
Wuerde selbst sehen."
Aus: Jean-Pierre Voyer/ Untersuchung ueber Natur und Ursachen des Elends der
Menschen. Edition Nautilus, 2. Auflage 1980
"Es ist meines Erachtens vollkommen richtig, in jedem Aspekt des Lebens die
jeweiligen autoritaeren, hierarchischen und herrschaftsbestimmten Strukturen
ausfindig zu machen und klar zu umreissen, und dann zu fragen, ob sie
notwendig sind; wenn es keine spezielle Rechtfertigung fuer sie gibt, sind
sie illegitim und sollten beseitigt werden, um den Spielraum der
menschlichen Freiheit zu erweitern. Natuerlich werden damit maechtige
Institutionen, die Zwang und Kontrolle ausueben, in Frage gestellt: der
Staat, die keiner Rechenschaftspflicht unterliegenden privaten Tyranneien,
die den groessten Teil der einheimischen und internationalen Wirtschaft
kontrollieren, und andere, aehnliche Institutionen.
Genau das habe ich immer als die Essenz des Anarchismus verstanden: die
Ueberzeugung, dass die Existenzberechtigung autoritaerer Strukturen erst
einmal nachgewiesen werden muss, und dass diese Strukturen beseitigt werden
sollten, wenn ein solcher Nachweis nicht erbracht werden kann."
Aus: Noam Chomsky/ Die politische Oekonomie der Menschenrechte. Trotzdem
Verlag, 2001
(Aussendungstext)
*
Anarchistische Buchhandlung; Hahngasse 15, A-1090 Wien
Tel.: (+43 1) 310 76 93, Fax: (+43 1) 319 52 22
E-Mail: rbh@inode.at * http://www.inode.at/rbh
Oeffnungszeiten: Montag und Dienstag 10.00 bis 14.00 Uhr
Montag bis Freitag 15.30 bis 19.30 Uhr
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