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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 21. September 2004; 18:05
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Das Letzte:

> Das bringt´s wirklich!

Mehr Staat, weniger privat -- grosse Handelsketten lassen sich jetzt ihre
Werbung aus Steuergeldern finanzieren.

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"Nachhaltige Wochen" heimischer Ketten

Vom 15. bis zum 25. September veranstalten heimische Handelsketten
"Nachhaltige Wochen" -- eine konzertierte Aktion von ansonsten heftigen
Konkurrenten wie Rewe (Billa, Merkur, Bipa), Spar, Zielpunkt, Nah & Frisch,
M-Preis, Adeg, dm, Hagebau, Lagerhaus, Obi. Dabei sollen "umweltschonende,
regional erzeugte und fair gehandelte Produkte" in den Regalen der genannten
Handelsketten besonders beworben werden. Der Slogan: "Das bringt's.
Nachhaltig."

Initiiert und finanziert wird die Aktion vom Umweltministerium. Laut
Minister Josef Proell spendet der Bund 140.000 Euro, die Unternehmen 60.000
Euro fuer Werbemittel. Saemtliche Beteiligten Ketten beteuerten zum Start,
dass es "um die Nachhaltigkeit geht", in zweiter Linie um zusaetzliche
Umsaetze. Proell und der Obmann des Handels in der Wirtschaftskammer, Erich
Lemler, unisono am Dienstag: "Wir muessen den Konsumenten ein Angebot
machen."

Auffallend ist, dass vor allem schon bekannte Eigenmarken der Konzerne
gepusht werden -- beispielsweise die "Ja! Natuerlich"-Marke von Rewe oder
"Alnatura" der dm-Drogeriemaerkte. "Natuerlich kann eine Initiative der Bund
esregierung nicht zu einer Mehrleistung fuehren", sagt dazu
dm-Geschaeftsleiter Manfred Laaber. (aus: Der Standard, 15.9.2004: gek.)





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