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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 8. Juni 2004; 15:02
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Aktion/Wien:

"Studierende nehmen sich Freiraeume"

Gestern, Montag besetzten rund 50 StudentInnen die leerstehenden
Raeumlichkeiten des ehemaligen Geschaeftlokals der
Facultas-Universitaetsbuchhandlung, um gegen die zunehmende "Tendenz der
Oekonomisierung der Bildung und des Universitaetsbetriebs" zu protestieren.

Obwohl es keinerlei "Zwischenfaelle" gegeben hat, rueckte Thomas Stauffer,
Geschaeftsfuehrer der Noch-Mieterin Facultas aus. Politische Argumente
lehnte er ab und bewirkte schliesslich die Raeumung durch Polizeikraefte.
Die StudentInnen liessen sich von der Polizei hinaustragen und setzten auf
dem Rasen des Campus ihre Diskussionen fort...

Die Aktion fand betraechtliches mediales Interesse, zahlreiche
Solidaritaetsadressen -- darunter die von Leo Gabriel von der EU-Liste
"Linke" -- trafen ein.

In der ehemaligen Buchhandlung sollte nach Ansicht der Studierenden "ein
kritisches, selbstorganisiertes Forum" entstehen. Mit der Besetzungsaktion
wollten sie einen Ort schaffen, "an dem Denken Platz hat, das nicht der
Verwertungslogik der wirtschaftsdiktierten ´Weltklasseuniversitaet´
unterworfen ist. Wir wollen Raum fuer eine kritische Auseinandersetzung mit
gesamtgesellschaftlichen Zusammenhaengen jenseits des unreflektierten
Weitertradierens des wissenschaftlichen Mainstreams. Hier soll ein
Gegenmodell zu hierarchischen Ausbildungsstrukturen entstehen, ein plurales
Forum, in dem Widersprueche zugelassen und gesucht werden, in dem
sozio-oekonomische und kulturelle Prozesse analysiert und kontroversiell
diskutiert werden."
(Auss. Fak-Vertretung Gewi & HuS, "Linke", akin)



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