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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 25. Mai 2004; 16:05
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Linke/Wahl/Debatte:

> Sicher nicht LINKE

Zu: "Diesmal kein KPOE+" (akin 14/03)

In seinem Artikel fuehrt Herr Dworczak aus, dass die Wahlbewegung "LINKE"
kein Projekt der KPOe sei und die Vorstufe zu einem neuen Zusammenschluss
linker Kraefte. Weg von alten, ueberholten, Vorstellungen, hin zu einem
Sozialismus des 21. Jahrhunderts.

Das klingt sehr schoen. Leider musste ich andere Erfahrungen mit dieser
"Bewegung" machen. Nicht nur, dass die Umfrage auf der Homepage linke.cc
mehrmals und nachweislich manipuliert wurde (beispielsweise fehlten nach
einem Wochenende ploetzlich 200 Stimmen und das Ergebnis sah ganz anders
aus). Darueberhinaus wurden auch Terminankuendigungen mehrmals zensuriert!
Wo ist denn da die neue linke Zusammenarbeit, wenn in guter alter
Parteimanier aus finsteren Stalinozeiten fremde Meinungen nicht anerkannt,
sondern einfach gestrichen, geloescht werden? Wer missliebige Meinungen
loescht, loescht als naechstes die Menschen aus, die diese vertreten!

Wenn ich mir dann noch anschaue, wie oft ein "zach", seines Zeichens
Oeffentlichkeitsverantwortlicher der KPOe, auf der Homepage postet und wie
ueberproportional haeufig "Walter Baier" erwaehnt und gezeigt wird, faellt
es mir schwer zu glauben, dass dies kein Projekt der KPOe sei. Das alles
bringt mich zur Ueberzeugung, dass der Stalinismus des 20. Jahrhunderts nur
neu verpackt im 21. Jahrhundert daherkommt.

Schade, denn ich hatte wirklich gehofft, dass die soziale Bewegung in
Oesterreich endlich eine politische Plattform bekommt, um auch ausserhalb
der Sozialforen agieren zu koennen.

Ein sehr besorgter und enttaeuschter Sicher-nicht-LINKE-Waehler,
*Rudolf Gerstmeyer*



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