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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 27. April 2004; 17:17
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Gruene:
>FreundInnen suchen
Zum Parteiaustritt von Renate Sassmann wegen der GAJ-Nichtanerkennung (akin
9-11/04, akin-pd 23.3.2004 ff.)
Liebe Renate! Es war sehr spannend fuer mich zu lesen, wie sich die
Diskussion um Deinen Austritt von den Gruenen immer mehr von der Person
entfernt hat und sich selbstaendig machte. Aber ich moechte wieder zum
Anfang zurueckkehren:
Also: Den Austritt kann ich verstehen, die Toleranzschwelle ist eben
verschieden hoch und nicht jede(r) ist gewillt, die gleiche Menge an
Zumutung zu schlucken.
Aber um Bezirksmandatar(in) zu sein oder zu werden, bedarf es keiner
Parteimitgliedschaft. Das weisst Du selbst am besten. Warum also nicht dort
bleiben, wo es Sinn macht, wo es FreundInnen gibt - naemlich im Bezirk! Fuer
den Frust, den Dir einige in der Parteihierarchie weiter oben stehende
bereiten, koennen viele Andere wenig dafuer. Und wenn jede Hoffnung auf
Aenderung utopisch wird, kann Mensch immer noch Deinem Beispiel folgen.
*Leo Graf*
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die physiognomischen studien des
dieter schrage
zur kritik dieter schrages an karl oellinger, akin 10/04 & akin-pd 30.3.2004
man lernt nicht aus: dieter schrage fuehrt die debatte ueber die gaj auf
eine bisher unerreichte ebene. zuerst wollte er auf alle meine, "sich auf
statuten, parteibeschluesse und prinzipien berufenden 10 punkte eingehen"
und "eine saftige antwort" erteilen. doch schnell ist dem dieter klar
geworden, dass das argumentieren nicht das seine ist und es offensichtlich
eine bessere ebene fuer ihn gibt. er knuepft mutig an die physiognomischen
studien des johann caspar lavater aus dem 18. jhdt. an ("physiognomische
fragmente zur befoerderung der menschenkenntnis und menschenliebe") und
arbeitet neue aspekte heraus:
- der smarte drei-, viertagebart
- die apparatschikecken im mundwinkel
- die parteibuerokratenrunzeln
- der leicht verschleierte multi-machtblick
- die zarten fettpoelster eines schonzulangeabgeordneten im gesicht.
wie exakt du damit eine praezise charakterstudie eines bestimmten menschen
erarbeitet hast - hut ab!
du hast aber trotz genauen hinschauens zumindest eines verschwiegen, dieter:
die traenensaecke! denn bei einem derartigen niveau der auseinandersetzung
kann man eigentlich nur mehr heftig und langanhaltend weinen.
p.s.: vielleicht waere das ueberhaupt ein volksbildnerischer auftrag fuer
die akin und dieter schrage: statt einer inhaltlichen auseinandersetzung die
gesichtszuege und -merkmale gruener parteibuerokraten und sesselkleber
analysieren und portraetieren. dieter schrage koennte eine - natuerlich
kritische - einfuehrung in das werk des gesichtsfaschisten lavater machen
und durch seine eigenen aspekte auf den neuesten stand bringen.
*karl oellinger*
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