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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 6. April 2004; 15:27
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Notizen:

> Sozialabbau-Aktionstag: Bescheidenes Oesterreich

Die europaweiten Aktionen hatten zweifelsohne in der BRD ihr
Gravitationszentrum: Berlin ueber 300 000 TeilnehmerInnen, Stuttgart und
Koeln jeweils etwa 130 000. In Berlin donnerte der DGB-Chef Sommer zurecht:
"Sozialabbau ist Mist!" Und IG Metall-Vorsitzender Peters legte in Koeln
nach: "Wir haben heute eine riesengrosse Bewegung in Gang gesetzt".

In Frankreich waren ebenfalls Zehntausende auf 60 Demos unterwegs. In
Italien rissen trotz Generalstreik in der Vorwoche die Proteste nicht ab: in
Rom organisierten die Gewerkschaften einen Marsch von PensionistInnen und
legten den Verkehr total lahm (Beteiligung: ebenfalls Zehntausende).

Und Oesterreich ??? Wir waren da "bescheidener". Auf der Demo/Kundgebung in
Wien am Fr. -- Motto: "Gegen Sozial- und Bildungsabbau -- Fuer ein soziales
Europa" -- waren 3000. Parallel dazu gabs in Graz eine Demo / Kundgebung auf
der Murbruecke ("Besser auf der Bruecke marschieren -- als unter der Bruecke
enden") mit ueber 500 Personen. In Innsbruck umfasste die Protestkundgebung
bei der Annasaeule einige hundert Teilnehmerinnen.

Samstags gabs in Wien eine Veranstaltung des OeGB auf dem Viktor- Adlermarkt
mit einigen hundert Leuten .Nicht wenige Gewerkschafterinnen dort waren der
Meinung, dass man/ frau es "eigentlich wie in Deutschland haette anpacken
sollen"...
*Hermann Dworczak*

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Protest gegen Finanz-Kuerzung der Stadt Wien fuer Public Netbase

"Die Haltung der Stadt Wien, sich gegenueber der schwarz-blauen
Bundesregierung angesichts der Beschaedigung von kritischen Kultur- und
Medieninitiativen apathisch zu verhalten, scheint nun auf Mittaeterschaft
umzuschwenken!" Mit Empoerung reagiert die IG Kultur Oesterreich auf die
Ende Maerz bekannt gewordene 62%-Finanzierungskuerzung der Wiener
Internet-Kulturplattform Public Netbase durch das staedtische Ressort fuer
Jugend und Bildung.

"Gemeinsam mit Vizebuergermeisterin Grete Laska wird die Stadtregierung bald
zu erklaeren haben, warum Public Netbase nicht ueberleben durfte",
befuerchtet IG Kultur-Vorsitzender Bernhard Amann und versichert die
Solidaritaet des Bundesdachverbandes. Die Desinformationsversuche der
Magistratsabteilungen koennen jedenfalls nicht darueber hinwegtaeuschen,
dass zwei Gemeinderatsbeschluesse aus den Jahren 2000 und 2001 zur
nachhaltigen Sicherung von Public Netbase an einem adaequat ausgestatteten
Standort bisher nicht realisiert wurden. "Wir fordern daher eine sofortige
Umsetzung aller rot-gruenen Vereinbarungen fuer Wien, die nicht nur
Citybikes und Biomasse-Kraftwerke vorsehen, sondern im Kapitel 'Kultur und
Medien' auch eine ausreichende 'Foerderung von Institutionen der
Netzkultur'", so Bernhard Amann abschliessend.
(IG Kultur Oesterreich /gek.)

Kontakt: IG Kultur, Gumpendorfer Strasse 63b, A-1060 Wien,
T.: 01/5037120, F.: 5037120-15, http://www.igkultur.at/

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> WWWebtip

http://www.ccc.de/campaigns/music?language=de

Nach den ersten Klagen des deutschen Musikindustrie-Verbandes IFPI gegen
einzelne Tauschboersennutzer fordert der legendaere Chaos Computer Club zum
Boykott der von der IFPI vertretenen Verlage auf. Die Branche solle nicht
den Nutzern die Schuld geben, wenn sie selber den Beginn des
Informationszeitalters verschlafen und es versaeumt hat, ihr
Geschaeftsmodell an die digitale Welt anzupassen, so der CCC. Mit Bannern
auf Homepages soll dieser Boykott-Aufruf transportiert werden. Naehere Infos
dazu gibts bei der angefuehrten URL.



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