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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 13. Jaenner 2004; 19:36
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Polizei/Prozesse/Aktionsaufruf:

> Das grosse Schweigen

Am Donnerstag, 15.1.2004 wird die Beschwerde der Witwe Seibane Wagues zum
dritten Mal vor dem Unabhaengigen Verwaltungssenat verhandelt. Seibane Wague
verstarb am 15. Juli 2003 bei einem Polizeieinsatz.

Die Vernehmung der als Zeugen geladenen Polizeibeamten beim letzten
Verhandlungstag geriet zur Farce: Alle fuenf Geladenen verweigerten die
Aussage. Vorsitzender Helm belehrte sie darob, dass sie in dieser Situation
kein Zeugnisentschlagungsrecht haetten und drohte mit Disziplinarstrafen.
Helm verwies weiters auf das verheerende Bild, das auf die Polizei insgesamt
und auf die einzelnen Sicherheitskraefte geworfen wird, wenn sie bereit
sind, vor einer weisungsgebundenen Behoerde - dem Buero fuer interne
Angelegenheiten - in vollem Umfang auszusagen, ohne ein Verweigerungsrecht
geltend zu machen und sich weigern, vor einem unabhaengigen Tribunal wie dem
UVS Wien auszusagen. Auch das nuetzte nichts. Helm lud die Zeugen ein
zweites Mal fuer den 15.Jaenner.

Man wird sehen, was am 15. passiert. Auf alle Faelle gibt es vor dem
UVS-Gebaeude von 9-11 Uhr eine MAHNWACHE - gegen das Vergessen und
Verdraengen - fuer Seibane Wague und fuer Gerechtigkeit in Oesterreich
stattfinden. 1190 Wien, Muthgasse 62

Naehere Infos und Verhandlungsprotokolle:
http://www.no-racism.net/staatsrassismus/afrikadorf_uvs_plattform161203.htm
http://www.no-racism.net/staatsrassismus/seibane_uvs041203.htm
http://www.no-racism.net/staatsrassismus/seibane_uvs111203.htm


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