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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 24. Juni 2003; 12:29
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Aufruf:

> Demo zum "Fest der Kaerntner Freiheit"

Am Sonntag, dem 29. 6. sammeln sich im Landhaushof in Celovec/Klagenfurt
Burschenschaftler, HeimatdienstlerInnen, AbwehrkaempferInnen und das
"offizielle Kaernten" um wie jedes Jahr das "Fest der Kaerntner Freiheit" zu
zelebrieren. Dieses Jahr reichts uns: Schluss mit dem kaerntner
Alltagsrassismus.

Feierlichkeiten wie das "Fest der kaerntner Freiheit" sind (wie zB. auch das
beruehmt beruechtigte Ulrichsbergtreffen) in Kaernten/Koroska etwas
alltaegliches. Rechtsextreme Organisationen wie der "Kaerntner
Abwehrkaempferbund" und der "Kaerntner Heimatdienst" (siehe:
http://www.doew.at/projekte/rechts/chronik/2001_07/khd.html ) feiern da Hand
in Hand mit dem "offiziellen" Kaernten/Koroska (dazu zaehlen auch
Landeshauptmaenner wie Haider und Wagner) ihre "Freiheit".

"Freiheit" heisst fuer diese Damen und Herren die Hass auf kaerntner
SlowenInnen, Hass auf alles "Andersartige". Das Land Kaernten/Koroska
gewaehrt ihnen diese Freiheiten. Die Freiheit, seit Jahrzenten eine
rassistische Hetze gegen SlowenInnen fuehren zu duerfen. Die Freiheit, mit
"Unsere Ehre heisst Treue"-Fahnen Umzuege zu zelebrieren. Das Land laesst
ihnen nicht nur die Freiheit dies zu tun, nein - es unterstuetzt sie dabei
noch. Auf der einen Seite finanziell (siehe:
http://igkultur.at/igkultur/kulturrisse/1035718151/1035792820 ), auf der
anderen Seite ideologisch. Und das nicht erst, seit hier Haider mitsamt der
FPOe das Sagen hat.

Die kaerntner PolitikerInnen der FPOe/OeVP/SPOe ruehmen sich gerne damit,
dass es in Kaernten/Koroska keine Anschlaege rechtsextremer Gruppierungen
gibt - somit herrsche im Land "Frieden". Doch vergisst man dabei, was denn
dieser "Frieden" ist: Ortstafelsturm, SlowenInnendiskriminierung, gezielte
Ausschaltung von alternativen Kulturprojekten (Mensch erinnere sich, als dem
UNIKUM ALLE Subventionen seitens des Landes gestrichen wurden, um nur einen
Fall herauszunehmen), Bildung und Erziehung im Sinne von "Heimattreue" - um
nur einige Sachen zu nennen...

Der kaerntner slowenische Schriftsteller Janko Messner schrieb einmal ueber
diesen Frieden, es sei wie auf dem Friedhof: Alles ist friedlich, doch alles
ist tot. Kein Frieden mit dem kaerntner Frieden, sagen wir! Lassen wir es
nicht zu, dass sich Alt und Neonazis, Burschenschafler, rechtskonservative
"Vordenker des Landes" und aehnliche Gestalten weiter den Raum nehmen, den
sie glauben zu besitzen.

"Seit ich in kaernten Regier, traut sich kein Linker mehr zu demonstrieren"
sagte Haider vor einigen Jahren. Und wir trauen uns DOCH!! Es reicht, ein
fuer allemal. Schluss mit den kaerntner Zustaenden! Beginn des "Festes der
Kaerntner Freiheit" ist um 10.00 Uhr am Landhaushof. Genau dann werden wir
uns auch treffen, naemlich am Alten Platz. Unsere Freiheit schaut anders
aus!
*Koroski Partizan, koroskiodpor@yahoo.de / gek.*


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