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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 24. Juni 2003; 11:52
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Polizei/Schweiz:

> G8: Lukrative Randale

Nach einer - leider nicht verifizierbaren - Meldung auf Indymedia Austria
hatten die Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten in Genf
anlaesslich des G8 in Evian handfeste finanzielle Hintergruende: Die Stadt
Genf hatte lange mit der Berner Bundesregierung um zusaetzliche
Polizeikraefte gestritten (und dabei dauernd Schreckensszenarien eines von
200.000 "auslaendischen Chaoten" ueberranten "brennenden Genfs"
heraufbeschworen). Auch als ueber 700 Beamte aus der uebrigen Schweiz
zugesprochen wurden, gab Polizeidirektorin Micheline Spoerri noch nicht
locker: 1000 zusaetzliche deutsche BeamtInnen muessten her, damit Genf nicht
im Chaos versinke. Schliesslich gab die Bundesregierung nach. Es waere
jedoch vereinbart worden - so Indymedia - , dass Genf die zusaetzlichen
BeamtInnen (alleine die deutsche Verstaerkung kostet 4 Millionen Franken)
aus eigener Tasche bezahlen muesse, falls sich ihre Anwesenheit nicht
nachtraeglich rechtfertigen lasse.

Die Folge: Die laut Spoerri zunaechst nur mit 16 Mann in der Innenstadt
vertretene "ueberforderte" Polizei durfte gemaess Einsatzbefehl auch dann
noch nicht gegen Sachbeschaediger vorgehen, nachdem laengst eine
Verstaerkung mit weiteren 120 Mann engetroffen war. Als dann die gewuenschte
Randale richtig im Gange war, wurde dann doch eingegriffen -- und zwar mit
schwerem Geraet. Die mittlerweile beruechtigten "Schockgranaten" wurden
eingesetzt, die unter anderem einem Journalisten das Wadenbein zerfetzten.

Quelle: http://at.indymedia.org/front.php3?article_id=25727


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