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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 20. Mai 2003; 14:47
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FPOe:
> Kenan, 32, will klagen
Eine Integrationskampagne der FPOe?
"Kenan 32, Wiener: Wien ist zwar nicht meine Geburtsstadt, aber seit vielen
Jahren bin ich oesterreichischer Staatsbuerger. Wieso sollen andere
Zuwanderer das Wahlrecht geschenkt erhalten?" Die FPOe Wien verbreitet das
Bild von Kenan Babayigit und diesen Spruch seit Wochen flaechendeckend auf
Plakatwaenden, Inseraten und einer wienweiten Aussendung und stempelte ihn
so zum "FPOe-Hoftuerken".
Doch der will jetzt klagen. Denn laut der Zeitung "Hurriyet" (Ausgabe fuer
Deutschland und Oesterreich) waere an Babayigit ein Photograph
herangetreten, der sich ihm vorstellte als Vertreter der
Integrationskampagne der Stadt Wien. Damit hatte der oesterreichische Tuerke
kein Problem -- und liess sich photographieren. Sein Erstaunen war gross,
als er sich von Dutzende Plakaten der FPOe herablaecheln sah -- noch dazu
mit einem Spruch, der nicht von ihm stammt. Der FPOe wurde mitgeteilt, dass
er dazu nicht seine Einwilligung gegeben habe. Dieser Tage will Kenan
Babayagit mit seinen Anwaelten entscheiden, welche rechtlichen Schritte er
gegen die FPOe ergreifen kann. Klagsmoeglichkeiten gaebe es viele --
beispielsweise zivilrechtlich wegen Kreditschaedigung oder medienrechtlich
auf Veroeffentlichung eines Widerrufs. Es koennte teuer werden fuer die
Partei.
Im "Bezirksjournal" von letzter Woche fehlte zwar sein Konterfei bereits in
einem einschlaegigen Inserat, aber auf der von der FPOe Wien zu
verantworteten Homepage http://www.zuhause-in-wien.at/ war der
Leider-nicht-FPOe-Fan samt Spruch gestern, Montag, immer noch vertreten.
*akin*
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