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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 6. Mai 2003; 20:01
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wickel:
> rechte verbindungen der gesellschaft fuer bedrohte voelker?
offener brief an hans bogenreiter, gfbv
sehr geehrter herr bogenreiter, ich wende mich mit der bitte um aufklaerung
an sie als geschaeftsfuehrer der gesellschaft fuer bedrohte voelker
oesterreich. nun hat der generalsekretaer der gesellschaft fuer bedrohte
voelker tilman zuelch einen "menschenrechtspreis" der sudetendeutschen
landsmannschaft nicht nur verliehen bekommen, sondern auch angenommen und in
einer preisrede unter anderem bedauert, "dass auch deutsche politiker diese
unsaeglichen benes-dekrete hingenommen haben".
ich nehme an, ihnen ist bekannt, welche oesterreichischen politiker den
kampf gegen diese dekrete als eines ihrer vornehmsten ziele betrachten. im
uebrigen ist die sudetendeutsche landsmannschaft im wesentlichen ein am
aeussersten rechten rand rumorendes auffangbecken fuer altnazis und solche,
die deren tradition forttragen wollen; der oesterreichische zweig residiert
im haus der heimat, deutsche funktionaere wie etwa horst friedrich
uebelacker verbreiten oeffentlich geschichtsrevisionistisches
nationalsozialistisches "gedankengut".
mir ist bekannt, dass dieser "menschenrechtspreis" vor ihrem
generalsekretaer zuelch von emilie schindler entgegengenommen wurde; ein so
zynisches feigenblatt nicht zu durchschauen kann einer politisch nicht
aktiven alten dame vielleicht nicht uebelgenommen werden. herrn zuelch wird
man mit naivitaet oder fehlgeleitetem integrationswillen auch in anbetracht
dessen, was er gesagt hat, nicht entschuldigen koennen.
ich moechte sie nun bitten, mitzuteilen, wie sich die gesellschaft fuer
bedrohte voelker oesterreich hierzu verhaelt bzw. in welchem
organisatorischen verhaeltnis zu herrn zuelch sie sich befindet. ein
naheverhaeltnis zu rechtsextremen wird sich mit einem solchen zum widerstand
gegen sie kaum vereinbaren lassen.
*claudia volgger*
(gekuerzt, aus dem MUND vom 25.4.2003)
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