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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 11. Februar 2003; 17:53
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Mexiko:
> Bauern gegen TLCAN
Rund 100 000 Menschen, vor allem aus den laendlichen Gebieten,
demonstrierten am 31.Jaenner in Mexiko-Stadt gegen das Nordamerikanische
Freihandelsabkommen TLCAN (Tratado de Libre Commercio de América del Norte,
englisch: North American Free Trade Agreement, NAFTA). Auch zahlreiche
Gewerkschafter schlossen sich der Bauerndemonstration an, die am Zocalo,
dem zentralen Platz der Stadt, endete.
Mexikos Praesident Vicente Fox habe jetzt zum letzten Mal die Moeglichkeit,
zu zeigen, dass er Interesse an der Loesung der Probleme der mexikanischen
Landwirtschaft habe, erklaerten die mobilisierenden Organisationen "El campo
no aguanta más" ("Das Land haelt nicht mehr aus"), "El Barzón" und
"Congreso Agrario Permanente" ("Staendiger Agrarkongress"). Von Fox fordern
sie, einen Dialog einzuberufen, an dem soziale Organisationen sowie die
exekutiven und die legislativen Maechte eine neue nationale Vereinbarung im
Agrarbereich schaffen.
Der TLCAN trat am 1. Januar 1994 in Kraft und gilt als Vorstufe des
geplanten gesamtamerikanischen Freihandelsabkommens Alca. Am 1. Januar
dieses Jahres bekam eine weitere Stufe des TLCAN Gueltigkeit, nach der nun
fast alle landwirtschaftlichen Produkte zollfrei nach Mexiko eingefuehrt
werden koennen. Seit Monaten gehen deshalb zahlreiche Bauernorganisationen
auf die Strassen. Sie fordern Nachverhandlungen insbesondere im
Agrarbereich, da sie befuerchten, dass der heimische Markt angesichts einer
Schwemme von Billigprodukten aus dem Norden niederkonkurriert und zerstoert
wird. (poonal/akin)
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