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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 10. Dezember 2002; 19:15
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> WWWebtips

http://www.supervillainizer.ch/

"Wenn sie lauschen, muss man ihnen was zum Lauschen geben!" So dachte eine
Schweizer Initiative und gruendete die Plattform "Supervillainizer" (zu
deutsch etwa "Superverschurker"). Von dort werden massenhaft eMails mit
lauter Stichwoertern versandt, wie sie die Mailsuchmaschinen von NSA,
Echelon, Enfopol, Carnivoire etc. gerne haben: Von "Bombe" ueber "Allah" bis
"Al-Kaida". Damit das Ganze glaubwuerdiger wird, bittet die Plattform um
nicht mehr genutzte eMail-Adressen, um diese als Absender und Empfaenger
verwenden zu koennen. Allerdings: Nur wer eh schon als staatsfeindlich
bekannt ist oder wem das wurscht ist, sollte sich melden. Denn wer diese
Seite aufruft, wird hoechstwahrscheinlich auch schon ausspioniert und wer
gar ein Mail an die Kontaktadresse schreibt, sicher. Sie lautet:
osama_binladen@freesurf.ch


http://www.anarchismus.at

Worum es hier geht, ist wohl klar: "Wir moechten mit dieser Seite klassische
anarchistische Texte und Theorien sowie (anarchistische) Artikel zu
aktuellen Themen einer breiteren Oeffentlichkeit zugaenglich machen." steht
im Willkommenstext. Damit ist eigentlich auch schon alles gesagt. Es bleibt
nur zu hoffen, dass diese Site in Zukunft allen anarchistischen Kraeften
offenstehen wird, denn eines ist klar: "Anarchismus" darf nicht
copyright-faehig werden und wer eine solche Domain anmeldet, muss sich klar
sein, welche Verantwortung damit verbunden ist.


http://www.go.to/tobin-tax

"Die Tobin-Tax verhaelt sich zum Kapital so, wie die Forderung nach 'ner
Weltpolizei zum Krieg. Auf den ersten Blick klingt es nett, aber die
Weltpolizei dient der Legitimation des Krieges, wie die TT der Legitimitaet
von IWF und WB." heisst es auf der Site. Hier gibt es eine Menge Texte zum
Thema: Kritik an kapitalismus-kompatiblen Kapitalismus-Kritik. Sehr freuen
wird man sich bei ATTAC wohl nicht darueber, aber sie werden es aushalten...


http://www.emma.de/aktuelles/topthema_0301_3.html

Dass die "EMMA" heutzutage noch jemand aufregen kann...! Was am angegebenen
Link der "Zeitschrift von Frauen" geliefert wurde, ist allerdings wirklich
etwas problematisch. EMMA bringt einen Artikel, in dem ein Computerexperte
(kein Tippfehler, ein MANN) Ehefrauen erklaert, wie sie die
Computeraktivitaeten ihres Mannes ueberpruefen und auf besuchte Sites
durchforsten koennen, ob sich da nicht pornographisches Material faende. Da
noch einen Kommentar abzugeben, ist unnoetig, denn im Diskussionsforum der
EMMA sowie unter http://www.gattinnen-im-netz.de gibt es genug dazu. -br-

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